Seelennahrung im Herbst

Wenn die ersten Blätter an den Bäumen Orange-Rot in der Spätsommersonne leuchten, Kastanien auf dem Boden kugeln und die Temperaturen langsam kühler werden, steht der Herbst kurz vor der Tür. Anfang Oktober wird es Zeit, sich auf regnerische Tage vorzubereiten, an denen man sich in eine Wolldecke gehüllt aufs Sofa kuschelt. Für genau diese Stunden verraten wir das perfekte Rezept für ein Gericht, das nicht nur den Körper, sondern auch die Seele wärmt.

Die Sofasuppe

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Das Sofasuppen-Rezept entstammt der Feder von Martina Goernemann und ist in ihrem Buch „Ab heute bin ich nett zu mir – wie Wohnen dabei hilft“ zu finden.

„Sofasuppen sind anders als Tischsuppen. Sofasuppen machen ‚Gulp‘, wenn der Löffel eintaucht. Warum? Weil sie dickflüssig sind wie Wandfarbe. Sofasuppen müssen heiß sein: Erbsensuppe, Linsensuppe, Kartoffelsuppe, Kürbissuppe. Sie entfalten ihre maximale Wirkung, wenn sie aus geräumigen, bauchigen Schüsseln gegessen werden“, schreibt sie.

Die schnellste Sofasuppe geht so:

Eine große Dose Erbsen öffnen und abgießen. Dabei die Flüssigkeit auffangen. Einen Stich Butter in einem Topf zerlassen. Die abgetropften Erbsen in der heißen Butter anschwitzen und mit dem Erbsensud aufgießen. Gemüsebrühepulver nach Geschmack dazugeben und kurz aufkochen. Durchpassieren mit dem Pürierstab und mit etwas Zucker abschmecken. Der Zucker ist wichtig, der rundet die Sofasuppe wunderbar ab. Der Clou ist ein bisschen gehackte Petersilie obendrauf… und dann mit der Schüssel ab aufs Sofa.

Foto: Sonia Folkmann