Mit Pflanzen gestalten

Der Frühling ist in vollem Gange und die warmen Sonnenstrahlen treiben die Temperaturen in die Höhe. Was gibt es bei diesem Wetter Schöneres als sich im eigenen Garten aufzuhalten und die ein oder andere neue Gestaltungsidee umzusetzen. Die unzähligen Bau- und Gartenmärkte warten nur darauf, ihre Pflanzen an den Mann oder die Frau zu bringen.

Wer kennt sie nicht, die wunderschön arrangierten Blumentöpfe, die es ermöglichen, die verschiedensten Pflanzen auf kleinstem Raum miteinander zu platzieren? Das Beste an der ganzen Sache ist, dass bei richtiger Bepflanzung mit einer anhaltenden Blütenpracht über einen Zeitraum von bis zu vier Monaten zu rechnen ist.

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SCHRITT 1: Topf vorbereiten
Boden mit Scherben und Kies abdecken und die Wände mit einer Lage Noppenfolie auskleiden (Boden frei lassen). Eine gebogene Scherbe über dem Dränageloch sichert den Wasserabfluss.

SCHRITT 2: Substrat und Dünger
Tulpen und andere Arten bilden die ersten Wurzeln sofort nach dem Einpflanzen. Da sie erst Monate später blühen, sollte das Substrat ausreichend Nährstoffe enthalten. Hierfür am besten torffreie Mehrzweckerde und Komposterde (1:1) mischen und Langzeitdünger für sechs Monate dazugeben.

SCHRITT 3: Erste und zweite Ebene
Langstielige, spät blühende Tulpen bilden die untere Ebene (ca. 20 cm unter der Bodenoberfläche). Darüber kommt etwa 5 cm Substrat. Danach eine Lage mit mittleren Narzissen oder Tulpen. Anschließend wieder Substrat darüber füllen.

SCHRITT 4: Die nächste Ebene
Krokusse werden etwa 5 cm unter der späteren Oberfläche platziert und der Topf wird bis einige Zentimeter unter dem Topfrand mit Substrat aufgefüllt. Mit den Fingerspitzen festdrücken.

SCHRITT 5: Gießen und mulchen
Wasser dient im Zusammenspiel mit niedrigen Temperaturen als Signal für den Wachstumsbeginn. Das Verteilen von etwas Mulch auf der Oberfläche sorgt dafür, dass das Substrat nicht herausspritzt. Das Substrat feuchthalten, aber nicht nass, bis die Blüten erscheinen.

Grüner Garten 3

Für die anstehenden heißen Sommer sind allerdings auch Magerbeete eine gute Idee. Gartbloggerin Barbara von Hortus Vivendi zeigt uns in Flower Girls, wie es geht:

Für den Aufbau im eigenen Garten empfiehlt es sich, das Magerbeet als Hochbeet zu bauen. Unten eine Drainageschicht aus Tonziegeln oder sauberem Bauschutt in das Hochbeet füllen. Darüber kommen mindestens 20 cm Betonkies, das ist ungewaschener Sand mit kleinen Kieselsteinen. In diesen Sand kann auch direkt gepflanzt werden.

WEB_1. Magerbeet Detail

DIESE PFLANZEN TROTZEN TROCKENHEIT

Allium senescens – Berglauch
Betonica (Stachys) officinalis – Heilziest
Campanula rotundifolia – Rundblättrige
Glockenblume
Centaurea scabiosa – Skabiosen-Flockenblume
Dianthus arenarius – Sandnelke
Dipsacus sylvestris – Wilde Karde
Origanum vulgare – Gewöhnlicher Dost
Pulsatilla vulgaris – Gewöhnliche Kuhschelle
Scabiosa ochroleuca – gelbe Skabiose
Salvia pratensis – Wiesensalbei
Salvia sclarea – Muskatellersalbei
Thymus vulgaris – Echter Thymian
Euphorbia polychroma – Gold-Wolfsmilch
Dianthus carthusianorum – Karthäusernelke
Dianthus arenarius – Sandnelke
Teucrium chamaedrys – Gamander
Seseli montanum – Echter Bergfenchel
Verbascum nigrum – Dunkle Königskerze
Echium vulgare – Natternkopf

WEB_1.Magerbeet

Wir wünschen viel Freude beim Gestalten Ihrer Gärten und gutes Gelingen beim Umsetzen des ein oder anderen Bepflanzungstipps!