Film- und Rezepttipps für den Frühlingsanfang

Filmempfehlungen und passende Rezepte für die ungemütlichen Frühlingstage

Es ist zwar erst Februar, aber die ersten Sonnentage sind schon zu vermelden, die Frühlingsblumen bahnen sich ihre Wege an die Oberfläche und die Vorfreude auf den Frühling wird bei uns immer größer. Dennoch gibt es noch einige Tage mit kalten und stürmischen Wettereinlagen, die die perfekte Grundlage für gemütliches Filmgucken im Warmen bieten. Deswegen haben wir die schönsten Filme und dazu die passenden Rezepte aus unseren Kochbüchern für euch zusammengestellt:

 

„Die Kirche bleibt im Dorf“ mit Parmesan-Rosmarin-Popcorn

 

Salziges Popcorn mit Kräutern und Käse
Salziges Popcorn mit Kräutern und Käse aus "Weihnachten in den Bergen"

Die Kirche bleibt im Dorf – ein Klassiker „im Ländle“. Es geht um zwei rivalisierende Dörfer (Oberrieslingen und Unterrieslingen), die jede Gelegenheit nutzen um einen Streit vom Zaun zu brechen. Dass die Kirche in einem Ort und der Friedhof im anderen Ort liegen, trägt auch nicht gerade zur guten Laune bei. Derzeit ist vor allem ein Schlagloch auf der Straße zwischen den zwei Dörfern Grund der Unruhe. Als parallel zu einem Sterbefall dann auch noch ein Amerikaner auf die tiefschwäbische Bildfläche tritt, welcher die Kirche kaufen möchte, hängt der Dorfsegen so richtig schief.

Dazu empfehlen wir Käse-Popcorn mit Rosmarin aus „Weihnachten in den Bergen“:

Zutaten:
  • 120 g Popcorn-Mais
  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • 2 EL Olivenöl
  • 4 TL frischer fein gehackter Rosmarin
  • 4 EL geriebener Parmesan
  • 2 gestrichene TL Salz

Die Maiskörner gut mit dem Sonnenblumenöl vermischen, flach und gleichmäßig auf dem Boden eines großen Topfs verteilen, gegebenenfalls erst einmal die Hälfte verarbeiten. Mit einem Glasdeckel zugedeckt auf mittlerer Stufe erhitzen. Sobald die Körner zu platzen beginnen, den Topf bewegen, bis alle Körner aufgepoppt sind. Olivenöl, Rosmarin, Parmesan und Salz gut mischen, in einer Schüssel mit festem Plastikdeckel oder in einem großen Gefrierbeutel mit dem heißen Popcorn vermengen und gut durchschütteln.

 

„Schultze get’s the Blues“ mit Gemüsepfanne

persönliche Empfehlung von Andreas, Leiter Presse und Information

Gemüsepfanne
Gemüsepfanne vom Grill aus "Garden Girls"

Ich liebe Horst Krause. Ein Schauspieler, der mit ganz kleinen Gesten und wenig Mimik auskommt (sicher nicht zuletzt seinem beachtlichen Körperumfang geschuldet). Das erste Mal fiel er mir auf in Wir können auch anders, einem feinen Roadmovie, in dem Krause an der Seite von Joachim Król brilliert. In Schultze get’s the Blues spielt Horst Krause einen Mann, der zufällig nachts einen Blues-Song hört und dadurch den Kick bekommt, aus der Enge einer deutschen Kleinstadt auszubrechen. Krause dabei zuzusehen, wie dieses „Hinrngespinst“ langsam in sein Bewusstsein sickert und dann eine Reise in den Südosten der USA Gestalt annimmt, ist einfach herrlich.

Dazu empfehle ich die Gemüsepfanne vom Grill aus „Garden Girls“:

Zutaten:
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 4 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 Zucchini
  • 3 Karotten
  • 1⁄2 Fenchel
  • 1 Handvoll Erbsenschoten
  • 500 g Cocktailtomaten
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kurkuma
  • scharfer Paprika

Gemüse bis auf die Erbsenschoten klein schneiden. Grill anheizen, gusseiserne Pfanne auf den Rost stellen.
Etwas Olivenöl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch andünsten. Kartoffeln und Karotten zugeben und 5 Minuten braten, zwischendurch umrühren. Danach den Fenchel und den Rest des Gemüses zugeben, würzen. 30 bis 40 Minuten zugedeckt garen lassen. Falls das Gericht zu trocken wird, zwischendurch einen Schuss Wasser oder mehr Tomaten zugeben.

Andreas` Tipp:
Dieses Gericht lässt sich natürlich auch auf dem Herd zubereiten. Ein solches „Geschmurgel“ (wie wir sagen) mundet uns sehr; allerlei köstliche Zutaten, frische Kräuter aus dem Garten – schlicht und gut! PS: Wer ihn nicht mag, kann den Fenchel auch einfach weglassen.

 

„Eat Pray Love“ mit Pizzalandrea

persönliche Empfehlung von Tina, Buchredaktion

Osteria
Pizzalandrea mit Tomaten, Oliven und Sardellen aus "Osteria"

Inzwischen fast schon ein Oldie – aber immer wieder schön, wenn man einen „Film für die Seele“ braucht, gerade jetzt, wenn es draußen ungemütlich ist. Zum Inhalt muss ich nicht viel sagen, die meisten werden ihn kennen: Es geht um eine Frau, die eigentlich alles hat und sich trotzdem irgendwie verloren fühlt. Mutig lässt sie ihr geordnetes Leben hinter sich und wagt den großen Aufbruch. Im ersten Teil ihrer Reise verschlägt es sie nach Italien, wo sie die Kunst des Genießens und des „dolce fa niente“ genießt. Wie es weitergeht, seht oder wisst ihr selbst …

Passend dazu gibt´s was Italienisches aus dem Buch „Osteria“: Pizzalandrea – Pizza mit Tomaten, Oliven und Sardellen:

Zutaten:
  • 400 g Mehl1 Päckchen Trockenhefe
  • 50 ml Olivenöl
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Zwiebel
  • 50 ml Vollmilch
  • 1 kg geschälte, entkernte und gewürfelte Eiertomaten
  • 1 Lorbeerblatt
  • Zucker
  • 1 Handvoll entsteinte  Taggiasca-Oliven
  • 12 ganze Knoblauchzehen
  • 50 g gehackte Sardellenfilets
  • Oregano

Für eine kleine Pizza für 4 Personen Mehl auf eine Arbeitsfläche häufen. Trockenhefe in 100 ml lauwarmem Wasser auflösen und zusammen mit dem Olivenöl und 1/4 TL Salz in die Mulde geben. Zu einem weichen Teig verkneten, dabei nach Bedarf Vollmilch zugeben. Den Teig zu einer Kugel formen, mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Unterdessen in einer Terrakotta-Pfanne eine in Würfel geschnittene Zwiebel andünsten, bis die Würfel glasig sind, dann die Eiertomaten, ein Lorbeerblatt, etwas Salz und ein wenig Zucker hinzufügen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis eine Sauce entstanden ist, dabei hin und wieder umrühren. Die Sauce nicht zu stark reduzieren, sonst könnte sie anbrennen.

Eine Form (35 cm Durchmesser) einfetten, den Teig mit den Fingern auf die Größe der Form ziehen und hineinlegen. Die vorbereitete Sauce auf den Teig streichen. Oliven, Knoblauchzehen, Sardellenfilets und etwas getrockneten Oregano auf der Pizza verteilen. Mit Olivenöl beträufeln und eine weitere Stunde gehen lassen, anschließend 30–40 Minuten im Ofen (auf 200 °C vorgeheizt) backen, bis der Teig knusprig braun ist.

 

„The Outsider“ mit Garnelen-Popcorn

Garnelen-Popcorn
Garnelen-Popcorn mit Wasabi-Mayonnaise von Jimi Blue Ochsenknecht aus "Kochen ist Easy"

Jared Leto landet als ehemaliger G.I. in Japan, direkt nach dem 2. Weltkrieg. Durch Zufall rettet er einen Japaner, der wie sich herausstellt für die Jakuza arbeitet. Jared Leto wird von diesem Japaner in die Jakuza aufgenommen – als absoluter „Outsider“. Eine spannende Geschichte entwickelt sich, in der Jared Leto in die Kultur der Japaner und insbesondere in die der Jakuza eintaucht. Der Film ist eher düster, actionreich und voller Intrigen zwischen den Klans.

Dazu empfehle wir Garnelen-Popcorn mit Wasabi-Mayonnaise von Jimi Blue Ochsenknecht aus „Kochen ist easy“:

Für die Mayonnaise: 

  • 20 g pasteurisiertes Eigelb oder 1 frisches Eigelb
  • 1 TL Senf
  • 1 Spritzer Limettensaft
  • 100 ml Pflanzenöl
  • ca. 25 g Wasabipaste oder 1,5 EL Wasabipulver
  • 50 g Crème fraîche
  • Saft und Abrieb 1⁄4 Limette
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Prise Zucker

Für das Popcorn:

  • 8 geschälte TK-Black-Tiger-Garnelen
  • 100 g Tempuramehl
  • 80–90 ml Wasser
  • 500 ml Pflanzenöl
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Mehl zum Bestäuben

Für die Mayonnaise für 2 Personen zunächst das Eigelb in eine Schüssel geben. Dann den Senf und den Limettensaft mit einem Schneebesen unterrühren. Nun das Öl unter ständigem Rühren ganz langsam dazugießen, sodass sich das Ei mit dem Öl verbinden kann. (Am besten einen Behälter zum Ausgießen benutzen.) Damit die Zutaten sich gut zu einer Mayonnaise verbinden, sollte die Temperatur der einzelnen Komponenten ungefähr gleich sind. Zuletzt Wasabi, Crème fraîche, Limettensaft und -abrieb unterrühren und Mayonnaise mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Dann Mayonnaise in ein Gefäß umfüllen, mit Folie abdecken und kaltstellen.

Die Garnelen unter kaltem Wasser auftauen und in einem Sieb abtropfen lassen. Je nach Größe in 3–4 gleich große Teile schneiden und kaltstellen. Das Tempuramehl und das Wasser in eine Schüssel geben und zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Das Öl in einen hohen Topf gießen und stark erhitzen. Die Garnelenstücke mit Salz und Pfeffer würzen und anschließend leicht mit Mehl bestäuben. Dann in den Teig tauchen, sodass die Stücke komplett vom Teig überzogen sind. Nun die Garnelenstücke im Öl ausbacken, bis der Teig fest und goldbraun ist. Mit einer Schaumkelle entnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Das Garnelen-Popcorn auf einem Teller anrichten und ein kleines Schälchen mit der Wasabi-Mayonnaise dazustellen. Wer mag, kann die Garnelenstücke auch auf Holzspieße stecken, so isst es sich leichter.

Super schnell gemacht und einfach köstlich!

„Ich bin dein Mensch“ mit Rote-Beete-Hummus

Rote-Beete-Hummus
Rote-Beete-Hummus aus "Hummus"

Alma ist Wissenschaftlerin am berühmten Pergamon-Museum in Berlin. Um an Forschungsgelder für ihre Arbeit zu kommen, lässt sie sich zur Teilnahme an einer außergewöhnlichen Studie überreden. Drei Wochen lang soll sie mit einem ganz auf ihren Charakter und ihre Bedürfnisse zugeschnittenen humanoiden Roboter zusammenleben, dessen künstliche Intelligenz darauf angelegt ist, der perfekte Lebenspartner für sie zu sein. Alma trifft auf Tom, eine hochentwickelte Maschine in Menschengestalt, einzig dafür geschaffen, sie glücklich zu machen….

Dafür eignet sich perfekt der Rote-Beete-Hummus mit Gemüsesticks aus „Hummus“:

Zutaten:
  • 2 Knollen Rote Beete
  • Salz
  • 1 Portion Hummus (hier ist das Grundrezept)
  • 1 TL Kümmel

Die Rote Bete in einem Standmixer oder einer Küchenmaschine pürieren. Das Püree löffelweise mit dem Hummus vermischen. Immer wieder gut umrühren und so viel Püree zugeben, bis Konsistenz, Farbe und Geschmack dem eigenen Wusnch entsprechen. Hummus mit Salz abschmecken sowie Kümmel unterrühren oder auf die Paste streuen. Dazu nach Belieben Gemüsesticks oder -chips zum Dippen!