Der Kürbis in all seinen Variationen
Entdecken Sie auch unterwegs an jeder Ecke kleine und große Stände mit den unterschiedlichsten Kürbissorten, die zum Kauf angeboten werden? Neben Riesenkürbissen, Hokkaido und Butternut bringt dort auch eine bunte Auswahl an Zierkürbissen Farbe in das triste Herbstwetter. In den amüsantesten Variationen können sie an Kronen, Tintenfische oder Hanteln erinnern und in ihrem Aussehen ist von gestreift über gesprenkelt bis hin zu kleinen, warzenähnlichen Auswüchsen alles dabei. Klar, dass der Kürbis deswegen als alljährlicher Klassiker bei den meisten von uns nach Hause wandert und sich dort in ein beliebtes Dekoobjekt oder in ein leckeres Herbstgericht verwandelt. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass die Unterscheidung von Speise- und Zierkürbissen gar nicht so einfach ist: Bizarr aussehende Sorten, wie der Eichel- oder Spaghettikürbis gehören trotz ihrer Optik zu den Speisekürbissen. Auf der anderen Seite sind einige Zierkürbisse, wie der Krallenkürbis, als junge Frucht durchaus essbar.
Wussten Sie eigentlich, dass…
… es rund 800 verschiedene Arten von Kürbis gibt, die in 130 Gattungen unterschieden werden? Essbar davon sind allerdings nur etwa 200 Sorten.
… Kürbisse kein Gemüse sind? Sie zählen zu den Beerenfrüchten, da ihre Kerne frei im Fruchtfleisch liegen. Aufgrund ihrer harten Schale werden sie allerdings als Panzerbeeren bezeichnet, was den Kürbis doch etwas besser beschreibt – finden Sie nicht auch?
… vor Kurzem der schwerste Kürbis der Welt in Italien gekürt wurde? Ganze 1.226 Kilogramm brachte das Schwergewicht auf die Waage.
… nicht alle den Kürbis nur zum Dekorieren und Kochen verwenden? Bei einer sogenannten Kürbis-Regatta paddeln die Teilnehmer in ausgehöhlten Riesenkürbissen um den Sieg. Diese Events finden auch regelmäßig im deutschsprachigen Raum statt, falls Sie sich diese Wettkämpfe nicht entgehen lassen möchten.
Ein Klassiker mal anders
Die Kürbissuppe ist wohl eines der beliebtesten Kürbisgerichte, egal ob mit Kokosnussmilch, Ingwer oder Maronen. Aber haben Sie schon die vegane Variante mit Amaretto und Prosecco ausprobiert?
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g Kürbis, geschält und entkernt
- 200 g Karotten, geschält
- 1 Zwiebel (ca. 60 g), geschält
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Kartoffeln (ca. 200 g), geschält
- 3 EL natives Olivenöl
- 1 Stück Ingwer (20 g), halbiert
- 60 ml Amaretto (1 Espressotasse)
- 100 ml Prosecco
- 1 EL Dijonsenf
- ½ TL Muskat
- 1 TL Kurkuma
- ½ TL Zimt
- ½ TL Meersalz
- 1 l Wasser
- 150 g Kokosmilch
- 3 EL geriebener Parmesan
- Salz, Pfeffer & Chili zum Abschmecken
Topping: 8 dünn geschnittene Kürbisstreifen, 1 EL natives Olivenöl, 1 EL Ahornsirup, 1 EL geriebener Parmesan, 1 Prise Pfeffer & Chili, Kräuter nach Belieben
Zubereitung
- 8 dünne Kürbisstreifen abschneiden und für später zur Seite legen. Restlichen Kürbis, Karotten, Zwiebel und Knoblauch klein würfeln und Kartoffeln in hauchdünne Scheiben schneiden.
2. 3 EL Olivenöl in einem Kochtopf erhitzen und darin das klein geschnittene Gemüse und den Ingwer für 5–7 Minuten anbraten. Mit Amaretto and Prosecco ablöschen und anschließend Dijonsenf, Kurkuma, Muskat, Zimt und ½ TL Meersalz dazurühren. Zuletzt Wasser hineinschütten und mit geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze kochen.
- Ingwerstücke entfernen. Kokosmilch und Parmesan dazugeben. Vom Herd ziehen. Mit einem Stabmixer geschmeidig pürieren. Mit Pfeffer und Chili abschmecken.
4. Für das Topping die Kürbisstreifen kurz in Olivenöl anbraten. Ahornsirup und Parmesan darübergeben. 1 Prise Pfeffer und Chili darauf. In Suppenschüsseln füllen und jeweils mit karamellisierten Kürbisstreifen und Kräutern nach Belieben belegen.
Tipp: Köstlich zu der Kürbissuppe sind Parmesan-Crostini (das Rezept finden Sie, wie dieses Suppenrezept, in Magic Food)
Aber wie auch immer Sie den Kürbis kulinarisch genießen wollen, gesund ist er allemal: Mit viel Vitamin A, Eisen, Magnesium und Kalium tun Sie Ihrer Gesundheit in der kalten Jahreszeit auf jeden Fall etwas Gutes. Man merkt: hinter dem Kürbis steckt mehr als man denkt!
Fotonachweis: Unsplash / Jana Burau