Gastgeber zu sein – den meisten Menschen treibt diese Aufgabe sprichwörtlich den Schweiß auf die Stirn. Soll es eine Sitzordnung geben? Wie sieht eine stilvolle Tischdekoration aus? Und was, wenn trotz meiner Bemühungen die Stimmung nicht gut ist?
Juliane Zimmer und Anna Zuber von Schöner Wohnen, geben in „Das große Wohnbuch“ Anregungen für ein gelungenes Fest und beantworten Fragen, die sich wohl jeder Gastgeber schon einmal gestellt hat.
In erster Linie sollten Sie als Gastgeber unbedingt versuchen, entspannt zu bleiben. Versetzen Sie sich einfach in die Lage Ihrer Gäste – erst wenn sich der Gastgeber wirklich Zeit für Sie nimmt, entsteht eine angenehme Atmosphäre. Nehmen Sie sich also auf keinen Fall zu viel vor und lassen Sie sich bei großen Festen von Profis helfen, so dass Sie sich neben den Vorbereitungen genug um Ihre Gäste kümmern können.
Wie Sie sicher schon vermutet haben, ist eine gute Planung das A und O für jedes Fest.
Je festlicher der Anlass, desto mehr Aufwand muss betrieben werden. Hier hilft zum Beispiel ein Zeitplan, in den Sie alles eintragen können, was Ihnen wichtig ist – beispielsweise die Gästeliste, eventuelle Service-kräfte oder die Tischordnung.
Damit sich Ihre Gäste den Termin frei halten können, wird geraten, die Einladung mit sogenannten „Save-the-date“-Karten anzukündigen. Ansonsten ist es in Ordnung, schriftliche Einladungen spätestens sechs Wochen vor dem Termin zu verschicken.
Übrigens ist es besonders schön, wenn Sie Einladungen, Menükarten und Dekoration farblich und inhaltlich aufeinander abstimmen.
Die Tischdekoration ist gelungen, wenn sie nicht zu überladen ist. Große Vasen sollten also beispielweise nicht den Blick verstellen. Falls Sie auf die Schnelle noch nach einer hübschen Deko-Idee suchen, können Sie zum Beispiel viele kleine Wassergläser mit Blumen füllen und diese auf dem Tisch verteilen. Viel wichtiger als die Dekoration jedoch ist, wie Sie den Tisch decken. Schlichtes, weißes Porzellan passt zu jedem Anlass. Außerdem sollten sie auf Papierservietten verzichten und zu schönen Stoffservietten greifen.
Eine gut durchdachte Tischordnung trägt genauso zu einem stimmungsvollen Abend bei, wie gutes Essen und gute Musik. So kommen die unterschiedlichsten Gäste ins Gespräch und es entsteht eine angenehme Atmosphäre.
Gastfreundschaft gehört zum guten Ton. In der Regel bietet man Übernachtungsgästen jedoch nicht das eigene Schlafzimmer an. Wer öfter Hausbesuch hat, kann zum Beispiel über ein Schlafsofa im Arbeitszimmer nachdenken. Ein frei geräumtes Regalboard und einen kleinen Beistelltisch sollten Sie Ihrem Gast ebenfalls zu Verfügung stellen. Über kleine Aufmerksamkeiten wie Schokoladentäfelchen als Betthupferl freut sich natürlich jeder – Ihrem Verwöhnprogramm sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wie wäre es also mal wieder mit einem kleinen Fest bei Ihnen zu Hause? Jetzt im Sommer bieten sich unendlich viele Möglichkeiten zu feiern – insbesondere unter freiem Himmel. Egal ob eine kleine Grillparty mit Freunden oder die Geburtstagsparty im großen Stil – was einen guten Gastgeber ausmacht, ist letztendlich die Freude an der Sache.
