Ausgezeichneter Wohnungsbau 2023: Die Jury hat getagt!

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Nein, das Thema Wohnungsbau ist in der Regel kein heiteres: zu teuer, zu unökologisch. Der Bedarf ist hoch, doch es geht zu langsam voran. Im ersten Obergeschoss des Hinterhauses in der Münchner Klenzestraße, den Räumen des Callwey Verlags, war von Wohnungsbau-Krise jedoch wenig zu spüren: Aus Berlin und aus der Umgebung des Gärtnerplatzes waren die Jurorinnen und Juroren, Julia Mang-Bohn, 2. Vorsitzende Stiftung BDA Bayern, Silja Schade-Bünsow, Geschäftsführerin Förderverein Bundesstiftung Baukultur e.V., Simon Dietzfelbinger, Head of Residential Properties Drees & Sommer, Dr. Fabian Peters, Chefredakteur Baumeister, sowie ich selbst als Autorin angereist, um sich ein Bild zu machen von den Einreichungen im Wettbewerb „Wohnbauten des Jahres 2023“.

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Und: Um ausgezeichnete Wohnungsbauten zu finden, die innovativ sind. Die Mischnutzungen erlauben, die nachverdichten, im ländlichen Raum liegen oder in die Höhe wachsen. Bauten und Ensembles, die revitalisieren und das Quartier entwickeln, gefördert oder im Premiumsegment. Kurz gesagt: Die ab Oktober in dem neuen Buch „Ausgezeichneter Wohnungsbau 2023“ vorgestellt werden.

Allein, zu zweit, zu dritt, zu viert und in kompletter Runde wurde die Diskussion intensiv geführt. Und ja, auch Fragen wurden gestellt: Warum sind unter den Einreichungen so wenige Umbauten? Wann wird sich die Erkenntnis baulich manifestieren, dass Abriss und Neubau keine zukunftsfähige Lösung ist? Wie können Baugruppen mit den heutigen Bodenpreisen umgehen, wie sieht zeitgemäßes Mitarbeiterwohnen aus?

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Viele unterschiedliche Antworten lagen auf den Tischen der Redaktionsräume. Die überzeugendste wurde mit dem 1. Preis geehrt, die Jury vergab zudem vier Anerkennungen und einen Fotografie-Preis. Die Frage, welche Projekte ausgezeichnet wurden, wird allerdings jetzt noch nicht beantwortet. Wir lesen uns wieder nach der Preisverleihung und Buchvorstellung Mitte Oktober 2023!

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