Josef Schmidbauer hatte sich immer schon gefragt, warum in seiner Erinnerung die Hendl früher eigentlich besser schmeckten. Er hat dann nachgefragt und kam zu dem Schluss, dass es mit der Haltung der Tiere zu tun hat und dass die ökologische Erzeugungsweise besser sei für die Tiere, den Geschmack und damit letztlich auch für die Menschen. So habe er beschlossen, seine Hühnerbraterei auf biologisch umzustellen. Bereut hat er diese Entscheidung nie. Die meisten Stammkunden blieben ihm treu, und eine ganze Menge neuer sind dazugekommen.
Knusprig gebratenes Bio-Hendl nach Ammers Art
FÜR 2-3 PERSONEN
ZUTATEN
- 1 ganzes Bio-Hendl, ca. 1,2–1,5 kg
- 15 g mittelgrobes Salz (am besten aus der Salzmühle)
- 1 große Prise Bio-Pfeffer
- 4–5 Stängel gewaschene glatte Bio-Petersilie
- ca. 2–3 EL zerlassene Bio-Sauerrahmbutter
- Küchengarn
ZUBEREITUNG
Das Hendl unter lauwarmem Wasser abwaschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Das Salz mit dem Pfeffer in einer Schale vermengen und das Hendl vollständig damit innen und außen einreiben, auch Schenkel und Flügel. Falls etwas Salz abfällt, nicht erneut auftragen.
Das marinierte Hendl abgedeckt im Kühlschrank mind. 6 Stunden ziehen lassen.
Das Hendl vorsichtig trocken tupfen und mit der Bio-Petersilie füllen. Die Unterschenkel mit Küchengarn zusammenbinden. In eine ofenfeste Form oder auf einen Hähnchenbräter/ – halter setzen.
Den Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze oder bei Umluft auf 165° C vorheizen. Das Hendl in den Ofen schieben und nach 45 Minuten alle 10 Minuten mit der geschmolzenen Bio-Sauerrahmbutter einpinseln.
Die Gesamtgarzeit beträgt je nach Größe des Hendls etwa 80–90 Minuten. In den letzten 5–8 Minuten des Garprozesses den Ofen auf Grillfunktion umstellen, jedoch nicht mehr buttern, bis das Hendl knusprig ist. Das Hendl dabei genau im Auge behalten, um ein Verbrennen zu vermeiden. Bei zu starker Bräunung den Grill ausschalten oder das Hendl tiefer setzen.
Die Kerntemperatur sollte mind. 75° C erreichen, und der austretende Bratensaft sollte klar sein. Ist er noch leicht rosa, das Hendl noch etwas weitergaren.
An Guadn!
Fotocredit: Atelier Tacke