Prosit Neujahr!

Was gibt es Schöneres als das Neue Jahr mit einem wohlschmeckenden Glas Champagner zu begrüßen? Das kühle, prickelnde Gefühl auf der Zunge schmeckt oft für einen kurzen Moment nach purem Luxus. Vielleicht macht das den Champagner so verführerisch, denn es gibt kaum ein anderes Getränk, um das sich so viele Mythen ranken. Champagner gilt rund um den Globus als das festlichste aller Getränke und wird zu Silvester anderen Schaumweinen oft vorgezogen.

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Daher wird es Zeit, dieser Faszination auf den Grund zu gehen!

In Anbetracht der Tatsache, dass es mit Cava, Franciacorta, deutschen Winzersekt oder Prosecco eindeutig günstigere Alternativen zum Anstoßen gibt, stellt sich die Frage, wieso man sich doch so oft für den hochwertigen Champagner entscheidet. Natürlich darf man nicht leugnen, dass sich die Qualität von Cava, Franciacorta und Winzersekt in Summe im Vergleich zu früher enorm verbessert hat und sie dadurch durchaus konkurrenzfähig geworden. Allerdings etablierte sich der Champagner bereits im 19. Jahrhundert zum absoluten Luxusgetränk und profitiert noch heute von diesem Image und der festlichen Aura, die er damit versprüht.

Die Frage nach der richtigen Marke, der besten Lage oder dem besten Stil eines Produzenten ist relativ schwer zu beantworten.  Für das hochwertige Image des Champagners sorgten vor allem die großen Handelshäuser, die man in Frankreich Les Grandes Marques nennt. Dass diese großen Marken nicht nur tonangebend sind, sondern auch den Markt dominieren, ist ganz klar – Champagner ist mit etwa 310 Millionen verkauften Flaschen ein Riesengeschäft. 90 Prozent der gesamten Rebfläche sind derzeit im Besitz von etwa 15.800 Winzern, von denen mehr als zwei Drittel ihre Trauben an die Big Players verkaufen.

Das restliche Drittel der Winzer produziert eigene Champagner, die ale sogenannte Winzerchampagner auf den Markt kommen. Obwohl die Anzahl der der selbst produzierten Winzer keinesfalls größer geworden ist, erlebt der „Winzerchampagner“ in der Champagne und auf dem Weltmarkt eine sehr dynamische Entwicklung. Dadurch erfahren nicht nur kleine Betriebe mit Charakter und Individualität eine größere Wertschätzung, sondern es werden auch eindeutige Qualitätsverbesserungen honoriert, welche bei den Winzerchampagnern mittlerweile erkennbar sind.

Um die Auswahl des Champagners für eine perfekte Feier zu erleichtert, hat die deutsche Sommelière und Weinautorin Paula Bosch daher ihre Empfehlungen mit uns geteilt:

Markenchampagner, wie Paula Bosch sie mag:

  • Ayla, Aÿ (Brut Majeur)
  • Moët & Chandon, Épernay (Dom Pérignon, Brut, Millésime)
  • Charles Heidsieck, Reims (Brut Réserve)
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Champagner darf nur mit Naturkorken verschlossen werden.

 

Tipps zu Winzerchampagnern:

  • Agrapart & Fils, Côte des Blancs (Minéral, Extra-Brut, Blanc de Blancs, Millésime, Grand Cru)
  • Jacques Selosse, Côte des Blancs (Substance, Blanc de Blancs, Brut)

Wenn Sie neugierig auf weitere Informationen rund um die Themen Champagner und Wein sind, finden Sie diese in Wein genießen von Paula Bosch.