Ein schöner Frühlingsanfang steht uns bevor, mit strahlend blauem Himmel und den sprießenden Krokussen. Inklusive der wärmenden Sonnenstrahlen und beinahe schon Sommertemperaturen. Genau der Zeitpunkt also, in dem es uns wieder nach draußen zieht und wir uns nach Farben und Helligkeit sehnen. Die Glücklichen unter uns, die zu Hause einen eigenen Garten Vorweisen können, fangen an, das sommerliche Gartenjahr zu planen und die ersten Blumen- und Gemüsesorten anzusäen. Wussten Sie aber. ass man sich auch auf dem Balkon ein farbenfrohes Paradies schaffen kann? Wir zeigen für beide, wie man seine Gartenplanung gut organisieren und dokumentieren kann und auch, wie man seinen Balkon gestalten kann.
DAS GARTENTAGEBUCH
Jeder Garten ist anders: anderer Boden, anderes Klima, anderer Gärtner. Auch wenn man viele Tipps in Büchern, Kursen oder im Internet findet, ist wahrscheinlich die eigene Erfahrung im Garten der beste Lehrer. Um das Gelernte nicht zu vergessen, schreibt die Bloggerin Lisana ein Gartentagebuch. Das Gartentagebuch ist ihr wichtigstes Gartenwerkzeug geworden. „Davor bin ich ohne einen wirklichen Plan an die Sachen rangegangen und wusste dann im nächsten Jahr nicht mehr, was ich wo gepflanzt hatte, welche Ideen ich im Laufe des Gartenjahres hatte und zu welchen Erkenntnissen ich gekommen bin.“ Sie nutzt dieses Buch nicht nur für ihre Beobachtungen, sondern auch für Notizen. Wenn sie etwas Interessantes liest oder einen Tipp bekommt, notiert sie das ebenfalls in diesem Buch. „Hier stecken mein gebündeltes Gartenwissen, meine Ideen und Wünsche drin.“
DAS SCHREIBT LISANA IN IHR GARTENTAGEBUCH
- Wetter mit Temperatur
- Tierbeobachtungen
- Mondphasen
- Was wurde wo gesät und wie hat es gekeimt
- Pflanzenwachstum
- Schädlingsbefall
- Bodenbeschaffenheit
- Pflanzplanung
- Ideen und Tipps
TIPPS FÜR NACHHALTIGES GÄRTNERN AUF DEM BALKON VON GARTENBLOGGERIN MEL
- Wiederverwenden statt kaufen: Pflanzengefäße muss man nicht neu kaufen. Wer freundlich fragt, bekommt Obstkisten aus Holz auf dem Wochenmarkt geschenkt. Ausgediente Siebe und Körbe lassen sich zu Hängeampeln umfunktionieren. Und Anzuchttöpfe kann man aus Zeitungspapier falten.
2. Kübelpflanzen gedeihen auch ohne Torf. Daher torffreie Bio-Erde kaufen – das schützt die Moore, die jede Menge CO2 speichern.
3. Eine volle Blüte mag optisch etwas hermachen. Für Insekten ist sie jedoch oftmals nutzlos, wenn sie keine Nahrung mehr enthält. Deshalb Wildblumen und Zierpflanzen mit einfachen Blüten wählen und Kräuter blühen lassen: Dill, Oregano, Minze und & Co. sind ebenfalls wertvolle Bienenweiden.
4. Fürs Gießen Wasser sammeln, das zum Beispiel beim Waschen von Obst und Gemüse anfällt. So hat aufwendig aufbereitetes Leitungswasser einen weiteren Nutzen.
5. Gift hat in einem nachhaltigen Balkongarten nichts zu suchen. Unerwünschte Beikräuter kann man einfach jäten. Und tierische Hilfe nutzen: Marienkäfer und Meisen dezimieren Blattläuse – Meisen kann man mit einer Futterstelle auf den Balkon einladen.
Haben wir Sie mit Frühlingsgefühlen angesteckt? In unserem neuen Callwey Buch „Flower Girls“ von Sarah Stiller finden Sie zahlreiche Gartenideen und persönliche Geschichten bekannter Gartenbloggerinnen.