Döner: Do it yourself

„Bücher über Burger gibt es en masse. Bücher über Pizza – jede Menge. Eiscreme, Donuts und Hot Dogs, überall schon ausführlich erwähnt. Nun ist es endlich an der Zeit, einem anderen kulinarischen Alphatier die Aufmerksamkeit zu gewähren, die es verdient – dem Döner.“

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Wer liebt ihn nicht? Der Döner macht nicht nur schöner, er schmeckt auch noch überragend.

Einmal mit Alles

Und genau das tun wir jetzt: Mit dem neuen Buch von Cihan Anadologlu. Als eines der meistverkauften Fast-Food-Gerichte wissen wir viel über den Döner: er setzt sich zusammen aus Fleisch, Brot und Soße; er ist schwierig zu essen und stammt aus Berlin. Oder doch der Türkei?  Bei genauerem Hinsehen wird klar, dass es noch immer einige Geheimnisse rund um den Döner zu entdecken gibt – doch damit ist nun Schluss. Mit dem Buch „Einmal mit Alles“ nehmen wir den Döner auseinander und erfahren alles über seine Tradition, Herkunft und Entwicklung als Trend-Gericht. Und danach bauen wir ihn natürlich wieder zusammen: mit neuen Rezepten und ungewöhnlichen Zutaten erklärt uns Cihan, wie wir uns den perfekten Döner zu Hause zubereiten können.

Holt euch den Döner nach Hause

Den plötzlichen Heißhunger auf Döner kennt vermutlich jeder. Ob nach einer durchgefeierten Nacht oder mittags in der Sonne – Die Kombination aus Brot, Soße und Belag geht immer.

Mit einem gelungenen Einkauf ist es auch einfach, den Döner zu Hause herzustellen – ganz ohne Dönerspieß. Das glaubt ihr nicht? Vom Marinieren des Fleisches über das Backen des Brotes und die Mischung verschiedener Soßen erklärt uns Cihan Schritt für Schritt, wie wir den hausgemachten Döner perfektionieren. Das wichtigste zum Schluss: Die Bauanleitung für den Döner Kebab und die Faltanleitung des Dürüm-Fladens. Dann kann auch beim Essens nichts mehr schief gehen – ein bisschen daneben geht aber vermutlich trotzdem. Gehört ja auch irgendwie dazu.

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Vorbereitung ist alles: Das Fladenbrot.
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Frisch aus dem Ofen - direkt in den Magen.

Für die vegetarischen Döner-Liebhaber haben wir natürlich auch etwas vorbereitet. Zum Beispiel der Döner mit dem Namen „Schöne Stulle“ auf Tofu-Basis – genau so einfach, genau so lecker.

Ein Beispiel gefällig?

Wenn wir euch immer noch überzeugen müssen, warum dieses Buch über den Döner seine Existenz ganz unbedingt verdient hat: Einen kleinen Vorgeschmack wollen wir euch nicht vorenthalten. Hier erhaltet ihr einen Einblick in das Rezept für den hausgemachten Döner „Yerim seni dönercik“ – zu Deutsch: „Ich fress dich auf, mein kleiner Döner“.

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"Ich fress dich auf, mein kleiner Döner".

ZUTATEN:

  • 100 g Kalbfleisch (Hüftstück und Brust), einige Stunden in einer Marinade nach Belieben eingelegt, vom Spieß abgeschnitten oder für die Pfanne in mundgerechte Stücke geschnitten
  • etwas Öl zum Anbraten
  • 20 g Rotkohl
  • ½ Zitrone
  • Salz
  • 2 Blätter Romanasalat
  • 1 türkisches Fladenbrot
  • 1 EL scharfe Paprikasoße
  • 20 g Tomaten-Chutney
  • 1 EL fester Joghurt (niedriger Fettanteil)

Bitte beachten:

Wenn das Fleisch in der Pfanne zubereitet wird, muss genug Fettanteil vorhanden sein, damit das Dönerfleisch nicht trocken wird.

ZUBEREITUNG

  1. Das Fleisch hauchdünn vom Spieß abschneiden oder in einer Pfanne mit etwas Öl rundum anbraten, bis es innen durch und außen knusprig ist.
  2. Rotkohl putzen, waschen und in Stifte schneiden. Das Zitronenviertel auspressen und den Saft in einer Schüssel mit dem Rotkohl vermischen. Nach Belieben mit etwas Salz würzen.
  3. Den Romanasalat waschen, trocken schütteln und etwas zerkleinern.
  4.  Das Brot kurz auf dem Toaster anrösten und eine Tasche hineinschneiden.

BAUANLEITUNG

  1. Die Paprikasoße auf eine Innenseite (die untere) des Fladenbrots streichen.
  2. Den Romanasalat auf die Soße legen.
  3. Das Fleisch daraufgeben.
  4. Den Rotkohl dazugeben.
  5. Das Tomaten-Chutney darauf verteilen.
  6. Den festen Joghurt darauflöffeln.
  7. Das Fladenbrot zum Verzehr etwas zudrücken.

 

Ihr seid auf den Geschmack gekommen? Noch mehr Rezepte und die Grundrezepte von Brot und Saucen findet ihr im Buch!

 

Fotos: Daniel Esswein