Das perfekte Duo: Pfingsten und Pfingstrosen

Pfingsten – warum haben wir da eigentlich frei? Selbstverständlich freut man sich, dass der Pfingstmontag einem eine weitere kurze Arbeitswoche beschert. Der Ursprung des Feiertages bleibt dabei jedoch meist eine absolute Nebensache. Doch wir von Callwey sind dem Pfingstmontag mal genauer auf die Schliche gegangen:

Düsseldorf, 29.07.2017Garden GirlsDagmar Heitmann©Ulrike Schacht
Pfingsten vereint alle Menschen
Eine kleine Bibelkunde

An Pfingsten feiern die Christen die Entsendung des Heiligen Geistes. Im Neuen Testament heißt es, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger hinab kam, als sie zum jüdischen Fest Schawuot („zum 50. Tag“) in Jerusalem versammelt waren – deshalb erinnern die Christen 49 Tage nach dem Ostersonntag an diesen Tag, der auch als Gründung der Kirche verstanden wird.

Das Pfingstwunder

Als „Pfingstwunder“ beschreibt die Apostelgeschichte, dass die Jünger alle Sprachen dieser Welt sprechen konnten und ebenso verstehen konnten – was der Mission der Kirche entspricht: Alle Menschen, unabhängig von ihrer Nationalität oder Ethnizität, sollen angesprochen werden. Na wenn das mal keine schöne Mission ist, finden wir!

Und auch wir von Callwey versuchen stets alle Menschen anzusprechen. Passend unter dem Motto Pfingsten haben wir diesmal ein Thema für Euch vorbereitet, das wirklich für Jedermann von Interesse sein könnte – ob zum Verschenken oder aus purer Neugierde.

Für alle Pfingstrosen-Liebhaber
Paeonia 'Candy Stripe' – Gestreifte  Staudenpfingstrose
Paeonia 'Candy Stripe' in voller Blüte

Wer mag sie nicht, diese wunderschönen üppigen Blumen, die sowohl mit geschlossener als auch mit offener Blüte einfach traumhaft aussehen! Jedes Jahr aufs Neue begeistern uns Pfingstrosen – oder auch Päonien genannt – mit opulenten Blütenpracht und ihrer besonderen Farbvielfalt. Deshalb haben ein wir paar erstaunliche Fakten und Pflegetipps für Euch gesammelt, damit man für lange Zeit seine Freude an diesen wunderschönen Blumen hat.

Die richtige Pflege für Deinen Pfingstrosen-Strauß

Als Schnittblumen eignen sich nur die Bauern-Pfingstrosen. Der Pfingstrosen-Strauß fühlt sich am wohlsten im lauwarmen Wasser an einem kühlen und hellen Standort ohne Zugluft. Alle zwei bis drei Tage sollte man die Stiele schräg kürzen. Die Knospe der Pfingstrose wird außerdem von einer klebrigen Schicht eingehüllt. Manchmal kann es vorkommen, dass sie sich deshalb nicht öffnet und die Blume somit nicht blüht. Dieses Problem ist schnell behoben, indem man die Knospe unter einem sanften Wasserstrahl (Vorsicht: Zimmertemperatur!) kopfüber hält. Dabei wird die klebrige Schicht abgewaschen und innerhalb von ein paar Tagen steht der Blumenstrauß in seiner vollen Blüte!

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Pfingstrosen als echte Hingucker - sogar mit geschlossenen Knospen

Weitere Profi-Tipps: Ein Spritzer Zitronensaft im Wasser und regelmäßige Pflege ermöglicht eine Haltbarkeit von bis zu 10 Tagen! Außerdem sind die Blütenblätter der Pfingstrose essbar – am besten schmecken sie getrocknet im Tee!

Ein paar Fakten

Päonien (Pfingstrosen) sind nach dem griechischen Götterarzt Paian benannt. Mithilfe von Pfingstrosen heilte dieser die Wunden des Gottes Pluto, welche ihm Herakles in einer Schlacht hinzugefügt hatte. Sowohl in China und in Japan, als auch in der christlichen Bildsprache steht die Pfingstrose für Reichtum, Schönheit und Liebe. Weltweit gibt es 32 Pfingstrosen-Arten, die größtenteils aus Europa und Asien stammen.

Die schönsten Gärtnereien
Verkaufsstand Staudengärtnerei am Arboretum Heiko Müller
Mit viel Liebe: Gärtnereien im Überblick

Von welchen tollen Gärtnereien ihr die schönsten Pfingstrosen beziehen könnt, erfahrt ihr in unserem Buch Das große Buch der Gärtnerinnen & Gärtner.

 

Wie wäre es zum Abschluss noch mit einem leckeren Stück Kuchen im Garten? Die Foodbloggerin @evchenkocht zeigt euch in ihrem leckeren Gugelhupf-Rezept wie ihr eure Pfingstrosen perfekt in Szene setzen könnt!

Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren

Saftiger Gugelhupf mit viel Schokolade, einem Hauch Gin und fruchtigen Brombeeren
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Pfingstrosen können auch gut als Deko verwendet werden, zeigt uns Bloggerin @evchenkocht

 

Zutaten für 1 klassische Gugelhupfform:

  • 225 g zimmerwarme Butter + 10 g mehr für die Form
  • 40 g Kakaopulver+ 3 EL mehr für die Form
  • 125 ml Gin
  • 60 g geraspelte Zartbitterschokolade
  • 250 g Muscovadozucker oder Rohrzucker
  • 100 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 275 g Weizenmehl
  • 1/2 Pk. Backpulver (7 g)
  • 150 g TK-Brombeeren (unaufgetaut – sonst wird es matschig)
  • 2 EL Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 175 Grad Celsius Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Gugelhupfform gründlich mit Butter fetten und mit Kakaopulver ausstäuben. Überschüssiges Kakaopulver herausklopfen
  2. Den Gin in ein Töpfchen geben und vorsichtig erwärmen. Butter, Kakaopulver und geraspelte Schokolade zugeben und mit dem Schneebesen vermengen. Unter Rühren nur so stark erhitzen, dass Butter und Schokolade schmelzen und sich alles verbindet. Den Topf vom Herd nehmen und die Masse in eine große Schüssel geben. Muscovadozucker (oder Rohrzucker), Zucker und Vanillezucker hinzufügen und so lange rühren, bis sich beides vollständig aufgelöst hat. Die Masse etwas abkühlen lassen. Die Eier mit dem Handrührgerät 2 Minuten aufschlagen. Die abgekühlte Schokoladen-Butter-Mischung in dünnem Strahl langsam zu den Eiern gießen und auf niedriger Stufe einrühren.
  3. Mehl und Backpulver auf die Mischung sieben und ebenfalls auf niedrigster Stufe in den Teig einarbeiten, dabei nur so lange rühren, bis alles ausreichend vermengt ist. Die Hälfte des Teigs in die Gugelhupfform geben. Die Hälfte der gefrorenen Brombeeren darauf verteilen. Den restlichen Teig einfüllen und die übrigen Brombeeren darauf verteilen.
  4. Den Kuchen im Ofen auf der mittleren Schiene ca. 1 Stunde backen, Stäbchenprobe machen (bitte hier unbedingt auf die Gegebenheiten des Ofens achten und ein Auge auf den Kuchen haben, da jeder Ofen anders backt). Anschließend den Kuchen aus der Form stürzen und vollständig abkühlen lassen (wer das noch aushalten kann/will). Dann den Gugelhupf mit Puderzucker bestäuben und servieren (wir haben ihn lauwarm gerade noch mit etwas Puderzucker bestäubt und gleich verschlungen).

Tipp: Das Ginaroma kommt nur sehr zart durch und ist nicht der Hauptakteur. Wer ein starkes Ginaroma möchte, der kann den Gugelhupf zusätzlich nach dem Auskühlen noch einmal mit Gin tränken. Für uns war er aber so perfekt.

Weitere leckere und kreative Rezepte findet ihr in Die 100 besten Rezepte der besten Foodblogger 2022

Wir wünschen Euch viel – und mit unseren Tipps auch lange – Freude an Euren Pfingstrosen!

 

Fotonachweise: Marion Nickig, Ulrike Schacht