Das perfekte Vatertagsgeschenk

Am Donnerstag ist es wieder soweit: Der Vatertag findet statt. An diesem Tag können wir unsere Dankbarkeit zeigen, sei es durch kleine Gesten der Anerkennung, herzliche Worte oder gemeinsame Zeit, in der wir ihnen zeigen, wie wichtig sie für uns sind. Und weil es manchmal gar nicht so einfach ist, die richtige Aktivität oder das passende Geschenk für den Vatertag zu finden, haben wir hier einen super Tipp für euch, der garantiert auf Begeisterung stoßen wird!

Wie wär’s mit einer Bierverkostung? Ganz einfach selbst zu Hause gemacht, mit dieser Schritt für Schritt-Anleitung aus dem Buch „Bier Unser“ von Mareike Hasenbeck. Bier ist nämlich so viel mehr als ein erfrischender Durstlöscher. Mit der richtigen Vorbereitung und ein paar Verkostungstipps kann deutlich mehr aus Pils, India Pale Ale, Stout & Co. herausgekitzelt werden, als den meisten Leuten bewusst ist.

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Am besten genießt man das Bier mit allen Sinnen: Sehen, Riechen, Fühlen und Schmecken. ©Lisa Hantke

 

Und so geht’s:

SCHRITT 1: OPTIK

Zuerst begutachtet man Farbe und Trübung des Bieres sowie Aussehen und Konsistenz des Schaumes:

  • Farbe: Golden, strohgelb, bernsteinfarben, bronzefarben, kupferfarben, mahagonifarben, kastanienbraun, nachtschwarz
  • Trübung: Glanzfein, opal, naturtrüb, trüb, opak
  • Schaum: Fein-, mittel-, grobporig, stabil, instabil, sahnig, cremig, schneeweiß, creme-, beige-, espressofarben

SCHRITT 2: SCHNUPPERN

Nach der Optik folgt der Duft, der von den eingesetzten Rohstoffen bestimmt wird. Beim Riechen am besten auch den Mund öffnen, sodass eine bessere Belüftung stattfindet.

HOPFEN

  • Floral: Holunder-, Apfel-, Kamillenblüte, Rose, Jasmin, Lavendel, Geranie o. Ä. Würzig: Pfeffer, Anis, Fenchelsamen, Mus- katnuss, Wacholder o. Ä.
  • Krautig: Tee, Salbei, Thymian, Fenchel, Koriander, Liebstöckel o. Ä.
  • Fruchtig: Mango, Maracuja, Mandarine, Zitrone, Papaya, Litschi, Wassermelone, Banane, Ananas, rote Beeren, Apfel, Kiwi, Stachelbeere o. Ä.
  • Holzig: Tabak, Cognac, Leder, Harz, Zeder, Pinie, Erde o. Ä.
  • Menthol: Minze, Melisse, Kampfer o. Ä.
  • Vegetal: Sellerie, Zwiebel, Knoblauch o. Ä.
  • Grün-grasig: grasig, Heu, Brennnessel, grüne Paprika o. Ä.
  • Sahnekaramell: Butter, Schokolade, Joghurt o. Ä.

MALZ

  • Brotig, nussig, Honig, Karamell, Schokolade, Kaffee, rauchig, röstig

HEFE

  • Fruchtig, floral, gemüseartig, buttrig, Nelke

SCHRITT 3: ERLEBNIS IM MUND

Erst nach dem Duft kommt der erste Schluck. Den gern zunächst mal runterschlucken, das bereitet den Mundraum auf das Bier vor. Der zweite Schluck sollte länger auf der Zunge bleiben. Hier gibt es einen Trick: Am besten den inneren Mundraum etwas öffnen und durch die Nase ein- und ausatmen, das nennt sich retronasal und verstärkt die Geschmackswahrnehmung. Analysieren kann man nun:

  • Antrunk: schlank, cremig, weich, vollmundig, malzaromatisch, hopfenaromatisch, fruchtig
  • Geschmack: süß, sauer, bitter, umami, salzig
  • Körper: schlank, vollmundig, mastig, kräftig
  • Rezenz: moussierend, spritzig, prickelnd, flach
  • Bittere: kaum wahrnehmbar, dezent, spürbar, deutlich, kräftig, markant, kratzig
  • Finish/Nachtrunk: kurz, intensiv, lang anhaltend, harmonisch, unangenehm, trocken

Ganz wichtig: Bier muss bei einer professionellen Verkostung – im Gegensatz zu Wein – immer runtergeschluckt werden. Erst im sogenannten Finish, also im Nachtrunk, kann die Bittere analysiert werden, und auch die Aromen können sich noch verändern.

DIE PASSENDEN BIERE

Und falls ihr noch passende Inspiration für eure Bierauswahl sucht, haben wir hier eine kleine Auswahl für euch:

HOPPEBRÄU: WUIDA HUND

Das Lagerbier zeigt sich in einem hellen Bernsteinton und mit einer feinporigen, weißen Schaumkrone. Im Aroma präsentiert es malzige und hopfige Noten, die an Holunder erinnern.

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Das macht Appetit: sonnengelbe Farbe und ein schneeweißer Schaum. ©Hoppenbräu
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In der Zapferei fließen die Hoppebräu- Biere ganz frisch aus elf Zapfhähnen. ©Hoppenbräu

 

BRŁO: BRŁO PORTER

Das Porter zeigt sich dunkelbraun und mit einem cremefarbenen Schaum. Im Aroma präsentiert es Noten von Schokolade, Karamell und Nuss.

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Frisch eingeschenktes Porter im speziellen BRLO-Glas. ©Lisa Hantke
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Michael Lembke verkostet mit seinem Team die frische Ware. ©Lisa Hantke

 

FRAUGRUBER CRAFTBREWING: NEW ENGLAND IPA

Das „New England IPA“ kennzeichnet sich durch eine satte sonnengelbe Farbe, einen üppigen wei- ßen Schaum und eine deutliche Trübung. Im Aroma zeigt es tropische und zitrusartige Noten.

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Das „New England IPA. ©André Kirsch
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Ausgewählte Malz- und Hopfensorten sorgen für spannende Biere. ©André Kirsch

 

STIEGL-GUT WILDSHUT: DUNKLE KAFFEE WEISSE

Die dunkle Weiße zeigt sich in einem nussbraunen Farbton und mit einem beigen Schaum. Im Aroma präsentiert sie malzige, sanft fruchtige und kaffeeartige Noten.

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Die dunkle Weiße zeigt sich in einem nussbraunen Farbton. ©André Kirsch
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Kreativbraumeister Markus Trinker macht regelmäßig eine Qualitätskontrolle seiner Biere. ©André Kirsch

 

KUEHN KUNZ ROSEN: KUEHNES BLONDES

Das Kuehne Blonde ist ein belgisches Wit. Es zeigt sich sonnengelb, leicht getrübt und mit weißem Schaum. Im Aroma präsentiert es feine Orangen- und Gewürznoten von Koriander und Paradieskörnern.

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Frisches Bier aus dem speziellen Kuehn Kunz Rosen-Glas. ©Michael Krug Photography
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Bei Kuehn Kunz Rosen setzen die Macher bei einigen Spezialsuden auf Dosen. ©Michael Krug Photography