Hochbeete sind das Phänomen unseres Gartenzeitalters. Sie sind mehr als ein kurzfristiger Trend, denn sie prägen mittlerweile den modernen Gartenstil.
Nach dem Vorbild alter Gärten
Für diese Entwicklung haben wir den Gemüsegärtnern zu danken. Sie umrahmten in den Renaissance- und Barockgärten ihre Beete mit Holzbohlen oder Flechtwerk. Die erhöhten Beete ermöglichten erst die Kultivierung von Nutzpflanzen bei schwierigen Bodenverhältnissen. Ein Vorteil, den wir heute noch nutzen können. Man holt sich guten Mutterboden und füllt damit das überschaubare Volumen von ein oder zwei Hochbeeten.

Der aufrechte Gärtner: „Tuning“ für Gemüsebeete
Kein Staudengärtner geht so häufig auf und nieder beim Aussäen, Pflanzen und Ernten wie der Gemüseliebhaber. Da ist es recht angenehm, wenn man sich die Pflanzen in Arbeitshöhe heraufholt. Autos werden beim „tuning“ tiefer gelegt, Beete höher. Tuning bedeutet ja so viel wie Feinabstimmung und ein Beet mit Salat, Buschbohnen und Möhren eingestellt auf 60 Zentimeter Höhe lässt sich sehr bequem aufrecht stehend bearbeiten.

Süße, wohlbekannte Düfte …
Wir wollen Hochbeete aber nicht nur den Gemüsegärtnern überlassen. Freunde von Blütenstauden können in Hochbeeten ihre Passion ausleben, ihre gesammelten Sorten von Leberblümchen und Federnelken verwöhnen und haben langjährig Freude daran. Warum nicht ein hohes Beet mit herrlich duftenden Blumen wie Goldlack, Levkojen und Thymian bepflanzen? Davor eine Sitzbank und der Duft weht uns an einem Sommerabend direkt um die Nase.

Stadtgärten begrünen
Hochbeet-gärtnern in der Stadt gibt manch tristem Hinterhof die Chance eines blühenden Neustarts. Die versiegelten Flächen ermöglichen ansonsten keine fruchtbare Ansiedlung von Grün. Der Ausbau einer Dachterrasse mit Hochbeeten hoch oben über einer Metropole eröffnet Stadtmenschen ganz neue Erlebnisräume.

Bretter, die die Hochbeet-Welt bedeuten
Tatsächlich ist Holz das am häufigsten verwendete Material beim Bau von Hochbeeten. Harthölzer wie Robinie und Eiche kommen für fertige Bausätze und den Eigenbau infrage. Andere Materialien wie Naturstein oder rostiger Stahl, sogar Beton sind für den Hochbeetbau langlebiger als Holz. Man wählt sie passend zum Stil des Gartens und des Wohnhauses aus.
