Ein Klassiker der französischen Bistroküche, neu entdeckt: Zarte Artischocken, liebevoll gedämpft und serviert mit einer cremigen Sauce Gribiche, in der sich Ei, Kapern und frische Kräuter zu einem aromatischen Begleiter vereinen. Dieses Gericht ist ein Fest der Texturen – ein Essen zum Dippen und Genießen.
GIB MIR GRIBICHE – mit Artischocke
ZUTATEN
3 Eier
1 Zitrone, Schale abgerieben
3 runde Artischocken
2 Knoblauchzehen, geschält
3 frische Lorbeerblätter
3 Sardellenfilets
90 Mayonnaise
2 EL Kapern, abgetropft, abgespült und fein gehackt
50g Cornichons, fein gehackt
1 Bund Schnittlauch, fein gehackt
1 kleines Bund Estragon, fein gehackt
1 gehäufter EL Dijon-Senf
ZUBEREITUNG
Entweder einen Dämpftopf (denn später werden die Artischocken gedämpft) oder einen großen Topf zur Hälfte mit Wasser füllen. Das Wasser zum Kochen bringen, die Eier hineingeben und in etwa 10 Minuten hart kochen. Mit einem Löffel herausnehmen.
Die Hälfte der Zitrone in dünne Scheiben schneiden.
Nun die Artischocken zubereiten. Mit einem gezackten Messer die Stiele abschneiden (etwa 4 cm stehen lassen). Die Spitzen der Blätter etwa 3 cm breit abschneiden. Alle holzigen äußeren Blätter sowie alle am oder in der Nähe des Stiels entfernen.
Den Knoblauch, die Zitronenscheiben und die Lorbeerblätter ins köchelnde Wasser geben. Einen Dämpfeinsatz oder ein Sieb auf den Topf setzen und die Artischocken hineinlegen. Zugedeckt etwa 35 Minuten dämpfen, bis sie sich leicht mit einem Messer einstechen lassen.
In der Zwischenzeit die Eier schälen. Jedes Ei halbieren und das Eigelb in eine Schüssel geben. Das Eiweiß fein hacken und beiseitestellen. Das Eigelb, die Sardellen und die Zitronenschale mit einer Gabel zerdrücken und vermischen.
Die Mayonnaise, das gehackte Eiweiß, Kapern, Cornichons, Schnittlauch, Estragon und Senf unterrühren und abschmecken.
Zum Essen die einzelnen Artischockenblätter abzupfen, in die Sauce Gribiche tauchen und auslutschen beziehungsweise mit den Zähnen abknabbern.
Wenn man sich durch die Artischocken arbeitet, erreicht man schließlich die zarten Herzen in der Mitte. Mit einem kleinen Löffel das flaumige Heu herauslöffeln und entsorgen. Dann kann man die köstlichen Herzen genießen.
Fotocredits: Chris Chen
