Zum Ehrentag der Pflanze!

Seit 1998 wird am 13. April der internationale Ehrentag der Pflanze gefeiert. Zurück geht die Tradition auf die amerikanische Schriftstellerin und Fotografin Marion Owen, welche mit der Initiierung des Aktionstags die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Flora für das Ökosystem der Erde wieder mehr in die öffentliche Wahrnehmung rücken wollte. Pflanzen machen glücklich, das ist unumstritten. Sie werten nicht nur den heimischen Garten auf, auch in unserer Wohnungsgestaltung haben Sie längst Einzug gehalten. Aktuell liegen zwei Pflanzen besonders im Trend: Dahlien und Tulpen.

mycottagegarden_Dahlie_TotallyTangerine_002© 2022 Janina LaszloWEB
TOTALLY TANGERINE, Foto: Janina Laszlo
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BLACK HERO, Foto: Seila Malo

 

5 Fakten zu Dahlien

  1. Erst mit der Entdeckung des amerikanischen Kontinents wurde auch die Dahlie entdeckt, die bis dahin in freier Natur zwischen den kargen Wüstenlandschaften und grünen Regenwäldern Mexikos erblühte. Sie ist auch in Guatemala, Honduras, Nicaragua, El Salvador & Costa Rica heimisch.
  2. Für die Azteken war sie weniger Blumenschmuck als Nahrungsquelle. Die Dahlienknollen wurden, ähnlich wie ihre sehr viel bekannteren Kolleginnen, die Kartoffelknollen, zubereitet und verspeist. Auch die Blütenblätter wurden zu Nahrung verarbeitet.
  3. Ihren Durchbruch in Frankreich, England, den Niederlanden und Deutschland erlebte die Dahlie, als Alexander von Humboldt Anfang des 19. Jahrhunderts mit Samen von einer Reise zum amerikanischen Kontinent zurückkehrte. Die Samen fielen sozusagen auf fruchtbaren Boden. Wieviele Sorten es heute gibt, ist nicht ganz klar. Die Zahlen variieren zwischen 20.000 und 57.000. Was aber unumstritten ist: Sie alle stammen von den ursprünglichen drei Sorten aus Mexiko ab.
  4.  Dahlien kommen in vielen verschiedenen Blütenformen und -farben. Man unterscheidet unter anderem einfache Dahlien, Anemonen-Dahlien, dekorative Dahlien, Ball-Dahlien, Pompon-Dahlien, Kaktus-Dahlien und Päonien-Dahlien. Dahlien gibt es auch in fast allen Farben – außer in blau. Oft erblühen sie sogar mehrfarbig, manche in verschiedenen Nuancen desselben Farbtons, manche in kontrastierenden Farben wie Weiß mit Pflaume.
  5. Im Grunde sind Dahlien einfach anzubauen, wenn man drei Punkte beachtet: Sie brauchen Sonne, guten Boden und (später!) ausreichend Wasser. Generell hast du zwei Möglichkeiten, um loszulegen: Du kannst die Knollen in Töpfen vorziehen und dann nach den Eisheiligen ins Beet setzen. Oder du setzt sie nach den letzten Nachtfrösten, normalerweise im Mai, direkt ins Beet
S. 105 mycottagegarden_Dahlie_TwoTone_09© 2022 Janina LaszloWEB
LABYRINTH TWOTONE, Foto: Janina Laszlo
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WIZARD OF OZ, Foto: Seila Malo

 

5 Fakten zu Tulpen

  1. Tulpen kommen aus Gegenden mit kalten, schneereichen Wintern und heißen, trockenen Sommern.
  2. Das Faszinierende an Zwiebelpflanzen ist, dass alles, was sie für den Neuaustrieb benötigen, bereits in der Zwiebel vorhanden ist. Und das ist für uns ein großes Geschenk, weil es uns das Gärtnern mit Blumenzwiebeln so einfach macht. Sie können sich (zumindest bis zum Austrieb) alleine versorgen.
  3. Tatsächlich ist es bei Tulpenzwiebeln so, dass die Größe der Zwiebel auf die Größe der Blüte schließen lässt. Je größer die Zwiebel, desto mehr Nährstoffe hat sie zur Verfügung und desto größere Blütenansätze wird sie bilden können. Die Zwiebel sollte sich prall und schwer anfühlen und ihre Oberfläche unbeschadet und glatt sein.
  4. Holland ist das Land der Tulpen, über 80% der Weltproduktion mit circa 1.200 Sorten werden hier kultiviert. Der lockere Sandboden sorgt für eine gute Drainage und das Seeklima vertreibt Insekten, die Viren übertragen können.
  5. Bevor eine neue Tulpensorte auf dem Markt erhältlich ist, wird sie auf ihre Gartentauglichkeit getestet. Ist eine Tulpe über 50 Jahre alt, wird sie als historische Tulpe eingestuft. Heute werden Tulpen in 15 Sortengruppen eingeordnet, unterteilt nach den Kriterien Blütezeit, Abstammung und Blütenform.
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AMAZING PARROT, Foto: Seila Malo
La Belle Époque Janina LaszloWEB
LA BELLE ÉPOQUE, Foto: Janina Laszlo