Philosophie des Kletterns

Unsere Frühlingslektüre Teil vier geht in die Vertikale: Kettern ist Trendsportart, Naturerlebnis, Grenzerfahrung, Endorphinrausch, Motivation, Flowzustand… kurz: Mein liebstes Hobby.
Doch warum klettern, wenn man auch abstürzen kann? Wie wurde aus dem Klettern eigentlich ein Sport? Und was hat das Erklimmen eines Berges mit Individualität zu tun? Ist Solo-Klettern Wahnsinn oder moralisch vertretbar? Was kann man vom Scheitern am Berg lernen? Und ist es ethisch richtig, Haken in den Fels zu schlagen? Wie sieht es überhaupt mit dem Naturschutz aus? Und warum macht Klettern so frei und so glücklich?
All diesen Fragen geht mein derzeitiges Lieblingsbuch auf den Grund.

Verena Jaumann, Volontärin Buch/Architektur

MEINE FRÜHLINGSLEKTÜRE:
Die Philosophie des Kletterns von Stephen E. Schmid / P. Reichenbach (Hg.)

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WARUM DAS MEINE EMPFEHLUNG IST:
Die zusammen getragenen Essays der Philosophen und Spitzenkletterer (was sich oft hervorragend ergänzt) bieten auch für nicht-Kletterer hochinteressante Blickwinkel auf das Klettern als Sport- und Lebensart. Beim Erklimmen von Felswänden oder Bergen spielen unsere Ängste und die darin liegende Möglichkeit, über uns hinaus zu wachsen eine große Rolle. Klettern stärkt nicht nur den Rücken, es stärkt die Persönlichkeit. Nebenbei erfährt man alles über eine faszinierende Sportart, die so eng mit der eigenen Mentalität verknüpft ist, wie kaum eine andere. Wie sagte schon Kletterlegende Wolfgang Güllich: “Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern”.

WO GIBT ES DAS BUCH?
Als Hardcover beim mairischverlag

Unsere bisherigen Empfehlungen:
In eisige Höhen von Jon Krakauer
Buddenbrooks – Verfall einer Familie von Thomas Mann
Die sterblich Verliebten von Javier Marias