Ein perfektes Wochenende in New York

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Der spektakuläre Blick auf die Skyline ist eines der Markenzeichen New Yorks. Fotocredit: Thiago Leite

New York – eine Stadt der Superlative! Alles ist gigantischer, spektakulärer und schneller als überall sonst. In New York steht der höchste Wolkenkratzer der USA, die mächtigste Börse der Welt an der Wall Street, jeden Abend gibt es ein neues Musical, Theaterstück oder eine Film Premiere. New York steht für den American Dream. Ein Wochenende in dieser Stadt, die so viel zu bieten hat, reicht das überhaupt? Man muss ehrlich sagen: Nein. Schon allein, weil die Anreise von Deutschland aus dann doch weiter ist als nach London oder Paris, wohin es letzte Woche ging und nächste Woche gehen wird. Aber wir haben versucht, euch trotzdem ein tolles Programm für einen Kurztrip nach New York oder besser gesagt Manhattan zusammen zu stellen. Lest selbst!

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Die "Grand Banks" am Pier 25 ist bekannt für ihre frischen Austern. Fotocredit: Danielle Adams for BeccaPR
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Die Yellow Cabs gehören genauso zu New York wie das bekannte Flatiron Building. Fotocredit: Luciano Mortula

Im Gegensatz zu den anderen beiden Städten haben wir bei New York zwei kleine Urlaubstage am Freitag und Montag eingeplant, da man sonst bei ungefähr 9 Stunden Flugzeit kaum etwas von New York hätte. Zum Glück bekommt man aber durch die Zeitverschiebung auf dem Hinflug 6 Stunden wieder rein! Der Kurztrip startet also schon ganz früh am Freitagmorgen, sodass ihr am Nachmittag europäischer Zeit und am Vormittag in New York an einem der drei Flughäfen ankommt (JFK und Newark sind mit 25km am weitesten von Manhattan entfernt, La Guardia dagegen nur 14km).

Von dort kommt man bequem mit den Öffentlichen oder den Yellow Cabs nach Manhattan, was natürlich unser Favorit für ein tolles langes Wochenende in New York ist. Die Wahl des besten Hotels ist eine der ersten Herausforderungen in New York. Was bietet sich als guter Ausgangspunkt an? Beispielsweise das “Four Seasons Hotel New York Downtown” in Lower Manhattan. Dessen General Manager hat auch gleich einen Tipp, was man sich immer gönnen sollte, wenn man in New York ist, nämlich mehr Zeit! Oder eine MetroCard Unlimited.

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Die Brooklyn Bridge: Ein Muss für jeden New York Ausflug! Fotocredit: DarylJohn

Freitag

Nach dem Einchecken im Hotel und dem Gepäck abladen geht es auch direkt schon raus in die Stadt! Geht direkt Richtung Brooklyn Bridge und überquert diese einmalige Brücke; Pflichtprogramm bei einem New York Besuch. Drüben angekommen könnt ihr die einzigartige Aussicht auf die New Yorker Skyline genießen und etwas die Gegend erkunden. Danach geht es direkt zurück, hier könnt ihr eines der Wassertaxis zur Wall Street, dem Epizentrum der Finanzbranche, nehmen. Dazwischen kann man natürlich immer eine kleine Verschnaufpause einlegen, zum Beispiel in der Financier Patisserie mit köstlichen Törtchen. Von dort aus geht es an die Südspitze und direkt auf die Staten Island Ferry, die den wahrscheinlich besten Blick auf die Statue of Liberty bietet und obendrein, im Gegensatz zur Bootstour zur Freiheitsstatue, auch noch kostenlos ist. Wieder zurück an der Südspitze geht es durch den Battery Park direkt am Wasser, der ebenfalls schöne Aussichten auf die Freiheitsstatue bietet, zum Museum of Jewish Heritage. Davon im Nordosten gelegen kommt man zu einem bewegenden Ort, der unbedingt zum New York Programm dazu gehören sollte: Ground Zero mit dem 9/11 Memorial Museum und dem One World Trade Center mit dem One World Observatory, New Yorks höchster Aussichtsplattform. Kleiner Geheimtipp: Hier eine Stunde vor Sonnenuntergang kommen und bis eine Stunde danach bleiben. New York erst bei Tag und dann bei Nacht zu sehen ist einfach magisch!

Dort befindet sich auch der derzeit teuerste Bahnhof der Welt, Oculus. Weiter geht es Richtung Norden nach Tribeca, Robert de Niros Heimatviertel. Hier stehen das Textile Building und seine Architektur, das Tribeca Film Center (Heimat des alljährlichen Tribeca Film Festivals) und Steve Alan (lohnenswerte Adresse für Mode und Lifestyle) auf dem Programm. Das Highlight des Tages bzw. eher des Abends: Frische Austern und Drinks auf der “Grand Banks”, einem Schiff am Pier 25.

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Der Blick auf das One World Observatory ist beeindruckend. Fotocredit: Courtesy of the One World Observatory
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Der Bahnhof Oculus ist bekannt für sein futuristisches Design. Fotocredit: Swedishnomad.com-Alex W

Samstag

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel ist für den Samstagvormittag Shoppen angesagt! Und wo sonst geht das am besten, wenn nicht in SoHo? Startpunkt ist hier die U-Bahn-Station Prince Street, Ecke Broadway. Am Broadway sind meist nur die Ableger großer Ketten zu finden, deshalb biegt am besten so bald wie möglich in eine der Seitenstraßen ab, zum Beispiel in die Spring Street. Hier kann man einige der beeindruckendsten Cast-Iron-Fassaden bewundern. Ein besonderer Tipp für diejenigen, die besonderen Schmuck zu fairen Preisen suchen, ist ein Besuch des Schmuckshops “Monika Vinader”. Weiter geht es dann auf die Wooster Street mit vielen coolen Boutiquen auf beiden Seiten. Auch lohnenswert: Ein Bummel über die kopfsteingepflasterte Greene Street. Für’s Mittagessen empfehlen wir euch das Bistro Balthazar, eine angesagte Brasserie.

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Fast jeder kennt die berühmten Cast-Iron-Fassaden, Schauplatz vieler Filmszenen. Fotocredit: Christian Mueller

Danach geht es direkt nach Chinatown rund um die Canal Street, schaut euch unbedingt den Tempel Mahayana, den ältesten buddhistischen Tempel der Ostküste, an! Die Mott Street ist das quirlige Zentrum von Chinatown, für den kleinen oder auch großen Hunger zwischendurch gibt es hier fantastische Dim Sums, zum Beispiel im Nom Wah Tea Parlor.

Nachmittags könnt ihr noch einen Ausflug in den Meatpacking District mit seinen Designer-Boutiquen und Restaurants unternehmen. Direkt am Whitney Museum of American Art nehmt ihr den Aufgang zur “High Line”. Die ehemaligen Bahngleise ziehen sich in 20m Höhe an der Westseite Manhattans entlang und wurden von Stararchitekten in eine Art Park verwandelt. Beim Schlendern von Süden nach Norden, vorbei an beeindruckenden Hochhäusern, hat man einen guten Blick auf eines der neuesten Wahrzeichen der Stadt, die Mega-Skulptur “Vessel”, die aussieht wie eine Art gigantische Bienenwabe. Wenn dann noch Zeit ist, bummelt am besten noch etwas durch Chelsea, dem künstlerischen Zentrum New Yorks, und seine Galerien.

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Hier lässt sich schöner Schmuck zu guten Preisen kaufen. Fotocredit: Courtesy of Monica Vinader
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Die High Line zieht sich vom Meatpacking District durch ganz Chelsea. Fotocredit: Andrew F. Kazmierski

Sonntag

Heute geht es nach Midtown! Direkt mitten in die Kulisse von Postkarten und Kinofilmen. In dieser Gegend liegen einige der bekanntesten Gebäude der Stadt, das Empire State Building, das Rockefeller Center oder das Chrysler Building. Ebenso zu finden ist hier der Times Square mit seinen riesigen Neon-Werbetafeln.

Los geht es am Bahnhof Grand Central Terminal. Direkt nach Verlassen des Gebäudes seht ihr auch schon Chrysler Building. Dann geht es Richtung Westen: Auf dem Weg stößt man an der Ecke zur Fifth Avenue auf die Public Library, die zweitgrößte Bibliothek der USA. Folgt man jetzt der Fifth Avenue weiter nach Süden, seht ihr direkt eines der berühmtesten Gebäude der Welt, das Empire State Building, stolze 443m hoch. Dort stellt ihr euch aber lieber nicht an, wenn ihr nicht stundenlang warten wollt und ihr habt später noch eine genauso gute Gelegenheit, die Stadt von oben zu betrachten. In Richtung Westen gelangt man nun zum Bryant Park, einer kleinen grünen Oase inmitten des Großstadt-Dschungels. Ein paar Blocks weiter stößt man auf den Times Square mit seinen gigantischen, Tag und Nacht blinkenden Leuchtreklamen.

Eine Mittagspause bietet sich in Sardi’s Restaurant an, ein beliebter Treff von Schauspielern und Kritikern. Danach geht es zum Rockefeller Center und auf die Aussichtsplattform “Top of the Rock”. Die Aussicht von hier (s. Titelbild) ist genauso großartig wie die vom Empire State Building, aber weit weniger frequentiert. Der Abschluss der Tour: Ein Besuch der gigantischen St. Patrick’s Cathedral.

Je nachdem, wie viel Zeit ihr dann noch zur Verfügung habt, könnt ihr noch mehr oder weniger gemütlich durch den Central Park flanieren, der natürlich bei einer New York Tour nicht fehlen darf! Absolut sehenswert ist die Gapstow Bridge im südlichen Teil, eine der meist fotografierten Brücken der Stadt, die Bethesda Terrace samt Fountain und die Strawberry Fields.

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Gehört einfach zu Manhattan: Der Central Park. Fotocredit: Courtesy of the Central Park Conservancy
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Pilgerstätte für Beatles-Fans: Die Strawberry Fields wurden zu Ehren John Lennons angelegt. Fotocredit: Oliver Foerstner

Montag

Der Montag ist ein reiner Reisetag, ihr könnt noch euer Frühstück im Hotel genießen, aber dann muss es schon Richtung Flughafen gehen, denn zu den 9 Stunden Flugzeit kommen ja auch noch die 6 Stunden Zeitverschiebung hinzu. So oder so: Der Jetlag wird euch auf jeden Fall treffen und sofern ihr am Dienstag wieder früh raus müsst, könnte es etwas hart werden, aber dafür hattet ihr ein superschönes und tolles langes Wochenende in New York!

Wie jede große und bekannte Stadt wohl lässt sich auch New York nicht an nur wenigen Tagen erkunden, das ist schon mal sicher. Aber mit dem passenden Reiseführer zur Hand kann man sich sehr schöne personalisierte Touren zusammenstellen und so viel von der Stadt entdecken, wie man möchte. Und vielleicht habt ihr hierdurch ja schon einen kleinen Anhaltspunkt bekommen mit ein paar der wichtigsten Stationen und Sehenswürdigkeiten.

Viel Spaß mit dem Lufthansa City Guide New York!