Azubi-Praktikum bei Hugendubel

Im Zuge der Ausbildung beim Callwey-Verlag ist auch ein kurzes Praktikum im Buchhandel vorgesehen. So hatte ich die Möglichkeit eine Woche als Praktikant in der münchner Hugendubel-Filiale in den Fünf Höfen zu arbeiten.

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Die Hugendubel-Filiale in den Fünf Höfen liegt mitten in der Innenstadt Münchens.

Diese Erfahrung bot mir viele spannende und interessante Einblicke in die Welt des Buchhandels, die man so von Verlagsseite nicht erhält. In dem Buchladen gearbeitet zu haben, den ich bis dahin nur vom privaten Einkaufen kannte, lässt diesen nun in einem ganz neuen Licht erscheinen. Angefangen damit das System zu verstehen, nach dem die Bücher in der Hugendubel-Filiale ausgestellt sind: Die Aufteilung der Regale in verschiedene Genres und Fachthemen, die auf speziellen Tischen ausliegenden Neuheiten und Vieles mehr. Auch war mir davor nicht bewusst, wie breit das Angebot eines Buchladens neben Büchern noch ist. Sich all das zu merken stellte eine ganz schöne Herausforderung dar – zudem sich an dieser Ordnung schnell etwas ändern kann. Natürlich konnte ich nicht umhin die Titel des Callwey-Verlags zu beobachten und mir fiel auf, dass diese vor allem im Bereich Wohnen stark vetreten sind.

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Vor allem im Bereich Wohnen ist Callwey gut vertreten.

Besonders interessant war es die Leser und Kunden, die unsere Bücher kaufen, persönlich zu treffen, ein Kontakt den es so im Verlag nur bedingt gibt. Auch wenn es eine Zeit dauerte bis ich mich im Buchladen zurecht fand, machte es Spaß den Kunden helfend und beratend zur Seite zu stehen. Bei sehr spezifischen Fragen konnte ich mich glücklicherweise an die erfahrenen Kollegen wenden. Auch das Bibliografieren wurde mir erklärt: wie man mit nur wenigen Klicks alle Informationen zu einem Buch erfährt, darunter Lagerbestand, Lieferbarkeit und bei welchen Filialen im Umkreis es erhältlich ist. Natürlich gehörten auch einfache Tätigkeiten wie Regale einräumen oder alphabetisieren zu meinen Aufgaben. Hierbei wurde mir klar wie viel Arbeit es eigenlich machen kann, ein falsch eingeordnetes oder achtlos liegen gelassenenes Buch wieder an seinen angestammten Platz zu bringen. Vergehen bei denen ich mich selbst schon ertappte und nun darauf achten werde diese zu vermeiden. Eine Woche bietet natürlich lange nicht genug Zeit alles zu lernen und sobald ich langsam in die Abläufe hineinfand war diese auch schon vorrüber. Eine gute Gelegenheit neue Erfahrung im Buchhandel zu sammeln war dieser Perspektivtausch aber auf jeden Fall.