Gärten des Jahres

Das Geheimnis ist gelüftet, die Preisträger 2016 beim Wettbewerb Gärten des Jahres stehen fest! Der Award wurde letztes Jahr vom Callwey Verlag und Garten + Landschaft zum ersten Mal gemeinsam mit ihren Partnern, Mein schöner Gartenbdla Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, BGL Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V., DGGL Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. und KANN GmbH Baustoffwerke ausgelobt. Die Beteiligung war auf Anhieb ausgezeichnet. So hatte es die Jury bei über 150 Einsendungen nicht leicht, die 50 besten Gärten, darunter auch einen Sieger und drei Ausgezeichnete, zu küren.  Die Preisverleihung auf Schloss Dyck mit über 100 Teilnehmern aus der “grünen” Branche geriet zu einem kurzweiligen Branchentreffen, bei dem die Gewinner, die Architekten und ihre Projekte kräftig gefeiert wurden.


Preisträger: Andreas Heidrich (Orel+Heidrich)
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Blick in der Sieger-Garten: Wildes Grün wächst hier zwischen den massiven Blockstufen im Eingangsbereich

Der Garten des Jahres liegt in Bayern! Der Architekt Andreas Heidrich gewann den Wettbewerb mit seinem 870qm großen Garten in Erlangen. Schon das moderne, gradlinige Wohnhaus des Grundstücks ist dank seiner unterschiedlichen Fassaden und Materialien und den großen Fensterfronten ein Hingucker. Diese Gestaltungsmerkmale nahm Heidrich auch in seinem Gartenkonzept auf. Der rechteckige Pool, die massiven Blockstufen im Eingangsbereich des Hauses und der terrassierte Sitzbereich zeugen von großem gestalterischen Know-how. Zugleich schafft Heidrich es, den Pflanzen des Gartens nicht den Lebensraum zu nehmen und sie ideal in sein Vorhaben einzubinden. Ein verdienter Sieger!

Hurra Gartenbücher Inspirationsquelle Callwey
Der Entwurf von Andreas Heidrich überzeugt durch Geometrie, Struktur und Material
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Der sonnige Sitzbereich ist mit Natursteinmauern aus Kelheimer Dolomit terrassiert.


Ausgezeichnet: Stephan Maria Lang (Design Associates)

Einer, der es unter die drei Ausgezeichneten schaffte, ist Stephan Maria Lang aus dem Planungsbüro Design Associates. In dem 5.800qm großen Garten am Starnberger See in Bayern schaffte er es, die Feuchtwiesen-Landschaft des Geländes zu renaturieren. Dank der Einbindung und des respektvollen Umgangs mit der Natur schuf er hier einen Ort, an dem die charakteristischen Pflanzen und Gräser nicht aus ihrem Lebensraum verdrängt wurden und dadurch eine malerische, naturbelassene Landschaft erzeugen. Lang ließ sich dabei stets von der japanischen Ästhetik des Wabi Sabi inspirieren – nicht das Offensichtliche gilt als schön, sondern das Unperfekte, Vergängliche.

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Das Grundstück durfte seine Naturbelassenheit nicht verlieren.
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Die unperfekte, herbe Schönheit steht hier im Mittelpunkt.


Ausgezeichnet: Klaus Klein (Weber Klein Maas)

Ein weiterer Garten, der von der Jury einen Sonderpreis verliehen bekam, ist das Projekt des Architekten Klaus Klein, der in Meerbusch in einem Villengarten einen Englischen Landschaftspark erbaute. Auf 16.303qm schuf Klein einen großzügigen und opulenten Park, der gleichzeitig sehr klassisch und zeitlos bleibt. Farblich zurückhaltende Rosenstauden, Baumgruppen und Sträuche setzte der Architekt gekonnt ein, um dem Garten Tiefe und Weitläufigkeit zu verpassen. Der kreisrunde Teich als bekanntes Element des Landschaftsgartens durfte bei der Gestaltung selbstverständlich auch nicht fehlen – dort, wo keine Seerosen auf ihm schwimmen, spiegeln sich die darüber liegenden Baumwipfel.

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Der Pavillon und die Pastelltöne der Pflanzen sind typisch englische Gestaltungsmerkmale.
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Der Naturschwimmteich mit Blick auf die Villa wird von einer Winter-Linde beschattet.


Ausgezeichnet: Alexander Koch (Koch+Koch)

Die dritte Auszeichnung ging an Alexander Koch und den Bauherren Carsten Wragge, die in Bad Zwischenahn in Niedersachsen einen Privatgarten zum geometrischen Meisterwerk umwandelten. Das 2.000qm große Grundstück ist umsäumt von hohen Buchenhecken, die exakt in Form gebracht wurden und Sichtschutz bieten; die Eingänge werden von Toren umsäumt. Als Kontrast: rund geschnittene Eibenkugeln und wild ausladende Farne, die vor allem rund um den Weiher wachsen. Koch braucht keine auffälligen Farben und blühende Beete, um seinen Garten interessant zu gestalten – ihm genügt das Grün in vielen Schattierungen und Formen.

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Koch schafft exakte Formgebung in allen Grüntönen.
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Der Weiher lockert die geometrischen Formen auf.

Ab sofort können Sie alles über diese vier Gärten und 46 weitere Projekte in Gärten des Jahres 2016 nachlesen.


Infos zur Jurysitzung, sowie der Auslobung der Gärten des Jahres finden Sie hier:

Jurysitzung Gärten des Jahres

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Über 150 Einsendungen stellten die Jury vor die Qual der Wahl

Am vergangenen Donnerstag fand erstmals die Jury-Sitzung zum Wettbewerb GÄRTEN DES JAHRES 2016 statt. Ein spannender Tag mit jeder Menge Eindrücken, saftigen Diskussionen und am Ende der Wahl des verdienten Gewinners liegt hinter uns. Aus über 150 Einsendungen wählten die Jury-Mitglieder Andrea KögelAugust ForsterFrank WollmannJens Spanjer, Elisabeth Lesche und Autorin Konstanze Neubauer die 50 besten von Landschaftsarchitekten bzw. Garten- und Landschaftsbauern gestalteten Privatgärten im deutschsprachigen Raum.

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Wo liegt der aktuelle Trend im Gartenbau?
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„Für einen Reihenhausgarten schon beachtlich."
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"Nichts dagegen zu sagen - gut gemacht!"
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Jedes einzelne Projekt wurde genau unter die Lupe genommen.
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Gar nicht so einfach aus über 150 Projekten die 50 besten auszuwählen.
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"Garten ist für mich Lebensraum." - Jeder Garten ist individuell.

Den ganzen Tag über hing die Frage im Raum, welche Kriterien denn nun eigentlich einen Garten zum Siegerprojekt werden lassen? Nicht allein durch Standards wie kreative Gestaltung, standortgerechte Pflanzen- und Materialwahl, besondere Pflanzenkombinationen oder Wirtschaftlichkeit konnte gepunktet werden. Vor allem das ganzheitliche Konzept und die harmonische Verbindung von Haus und Garten wurden kritisch betrachtet und besonders hervorgehoben.

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Jedes Jury-Mitglied durfte seine Favoriten mit Punkten markieren.
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Hält Herr Spanjer hier etwa gerade den Preisträger in der Hand?
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Am Ende einigten sich alle auf den verdienten Gewinner des Wettbewerbs.
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Auch Verlegerin Marcella Prior-Callwey warf noch einmal einen Blick auf die entgültige Auswahl.
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Die Jury wählte nicht nur den Gewinner, sondern vergab zudem noch weitere drei Auszeichnungen an Gärten, die auf besondere Weise aus der Masse herausstachen. Sie dürfen also gespannt sein, welcher Garten am 16. Februar 2016 auf Schloss Dyck zum GARTEN DES JAHRES gekürt wird und erstmals als Preisträger des Awards den ersten Preis verliehen bekommt.

Auslobung Gärten des Jahres

Wer hat den schönsten Garten im ganzen Land?

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Wettbewerb GÄRTEN DES JAHRES 2016Download Teilnahmeunterlagen

Der Callwey Verlag und Garten + Landschaft loben zum ersten Mal gemeinsam mit ihren Partnern, Mein schöner GartenBGL Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V., bdla Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, DGGL Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V., KANN GmbH Baustoffwerke und Schloss Dyck, den Wettbewerb GÄRTEN DES JAHRES aus und suchen die besten von Landschaftsarchitekten / Garten- und Landschaftsbauern gestalteten Privatgärten im deutschsprachigen Raum.

Die Voraussetzungen

Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekten und Garten- und Landschaftsbauer, die Urheber der eingereichten Projekte sind. Die Gärten sollten im deutschsprachigen Raum realisiert und noch nicht in einer Buchpublikation veröffentlicht worden sein. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2015, es gilt das Datum des Poststempels.

Die Kriterien

Ob ein Garten das Zeug zum Siegerprojekt hat, wird nicht allein durch Standards wie kreative Gestaltung, standortgerechte Pflanzen- und Materialwahl, besondere Pflanzkombinationen oder Wirtschaftlichkeit entschieden. Vielmehr sind ganzheitliche Konzepte gefragt, die den Garten auf individuelle Weise zum erweiterten Wohn- und Genussraum des Nutzers werden lassen. Es soll eine starke Idee dahinterstecken, der sich Pflanzen, Materialien, Produkte etc. unterordnen. Außerdem möchten wir die gesamte Bandbreite an Gartensituationen abbilden: Gärten von Pflanzenliebhabern mit sehr vielen verschiedenen Pflanzen über verwinkelte Gärten mit Nischen und lauschigen Sitzplätzen, bis hin zu architektonisch durchgestalteten Gärten mit viel Naturstein und Rasen … Wir sind gespannt auf Ihr Projekt!

Beetrose 'Leonardo da Vinci' und Hochstammrose 'The Fairy'
Stimmungsvolle Beleuchtung für Sommernächte
Moderner Hausgarten in Grün-Weiß
Moderner Hausgarten in Grün-Weiß

Der Preis

Der erste Preis ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert, weitere Büros bekommen eine Auszeichnung. Die Zeitschriften Garten + Landschaft und Mein schöner Garten stellen die Siegerprojekte ausführlich vor. Die 50 besten Gärten werden außerdem in einem umfangreichen Bildband veröffentlicht (Gartenbuch erscheint beim Callwey Verlag). Die feierliche Preisverleihung findet auf Schloss Dyck am Dienstag, den 16. Februar 2016 statt.

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Schloss Dyck gehört zu den wichtigen Kulturdenkmälern im Rheinland.

Die Jury

Die eingereichten Arbeiten werden von einer unabhängigen Jury beurteilt, darunter:

    • Andrea Kögel (Chefredakteurin Mein schöner Garten)
    • August Forster (Präsident des BGL)
    • Frank Wollmann (Kann GmbH Baustoffwerke)
    • Jens Spanjer (Präsident DGGL)
    • Elisabeth Lesche (Präsidium BDLA)
    • Konstanze Neubauer (Autorin)
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Die Unterlagen

Wir freuen uns sehr, wenn Sie am diesjährigen Wettbewerb mit einem oder mehreren Projekten teilnehmen! Die erforderlichen Unterlagen stehen für Sie zum Download bereit. Bei Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an gaerten-des-jahres@callwey.de

Gartenfotos: Marion Nickig, Callwey Buch “Große Ideen für kleine Gärten”
Foto Schloss Dyck: Stiftung Schloss Dyck