Au wei, böses Erwachen beim Blick aus dem Fenster. Der schöne milde goldene Oktober wird gerade von den ersten Herbststürmen vertrieben. Das hinterlässt auch im Garten seine Spuren. Etwas ungewohnt, dass der Blick zu den Nachbarn nun wieder frei ist. Die Bäume haben ihr buntes Laub über Nacht verloren, dafür sind Rasen und Wege damit
Stichtage haben immer so etwas Endgültiges, Unumkehrbares. Zum Beispiel der Herbstbeginn: Am 23. September ist es mit dem Sommer zumindest laut Kalender aus und vorbei. In diesem Jahr ist das kein Grund zur Traurigkeit – denn südlich des Mains ist er ja ohnehin ins Wasser gefallen. Im Gegenteil, eigentlich kann es nur besser werden. Und
Jedes Jahr um diese Zeit das gleiche Dilemma: Kaum ist man aus dem Sommerurlaub in südlichen Gefilden zurück zeigen sich daheim schon die ersten herbstlichen Vorboten wie Schoko-Nikoläuse und warme Pullis in den Läden. Ein echter Schock – vergleichbar mit dem Gefühl, wenn bei der Rückfahrt über den Brenner dank Tiefdruckgebiet „Wilma“ Schnee auf der
Mit paradiesischen Zuständen ist das so eine Sache. Sie stoßen nämlich schnell an ihre Grenzen. Das war schon im Garten Eden so und hat sich bis heute nicht geändert. Das Paradoxe ist: Ohne Begrenzung gäbe es das Paradies gar nicht. Denn das altpersische Wort pairi-dae-zo bedeutet nichts anderes als Umzäunung. Auch im Sprachgebrauch anderer Kulturen