Vom funktionalen Raum zur sinnlichen Architektur
Das Badezimmer – einst funktionaler Nebenraum – wird heute zum gestalterischen Statement. Rückzugsort, Wohlfühlzone, Designobjekt: In drei Projekten aus dem Callwey-Portfolio zeigt sich, wie sensibel entworfene Bäder zu integralen Bestandteilen architektonischer Konzepte werden.
Räume, die mehr können – und Sinnlichkeit mit Präzision verbinden.
1. Geschlossener Kreislauf: Stadtleben trifft stille Oase
Ausgezeichnet auf der Shortlist des Best of Interior Awards 2024:
Das Badezimmer im Berliner Projekt von Jan Ulmer Architects verbindet gestalterische Präzision mit wohnlicher Sinnlichkeit – und überrascht im besten Sinne.
Was auf den ersten Blick als großzügiges Loft mit kreativer Energie und farbintensiver Gestaltung überzeugt, offenbart im rückwärtigen Teil der Wohnung ein ebenso raffiniert wie ruhig inszeniertes Badezimmer – ein Ort, an dem sich urbanes Leben und persönliche Intimität kongenial verbinden. Die Raumkonzeption folgt einer klaren Dramaturgie: Während die Stadt draußen pulsiert, offenbart sich hinter kanellierten Holzverkleidungen ein luxuriöser Rückzugsraum mit Ausblick in den Berliner Zoo:
Ein urbaner Rückzugsort mit skulpturaler Anmutung
Besonders eindrucksvoll ist die subtile Verbindung von Materialien und Maßarbeit. Die hölzerne Badewanne, gefertigt von Alegna, verschmilzt harmonisch mit dem wohnlichen Charakter des Raums. Veredelt wird das Bad durch Armaturen von Fantini und einen maßgefertigten Waschtisch aus Corian – ein Zusammenspiel, das Wärme und Modernität ausbalanciert. Die raumhohen Verkleidungen schaffen nicht nur eine elegante Kulisse für Duschkabine und Stauraum, sondern verleihen dem Bad auch eine fast skulpturale Anmutung.
Ein leuchtend rot lackierter Stützpfeiler, sichtbar vom angrenzenden Wohnbereich, inszeniert Farbe als architektonisches Statement und führt das gestalterische Konzept des Gesamtprojekts konsequent weiter. Jan Ulmer demonstriert in diesem Projekt einen souveränen Umgang mit Materialität, Maß und Atmosphäre. Das Bad ist mehr als ein funktionaler Raum – es ist Teil eines vielschichtigen Gesamtkunstwerks, das Architektur, Design und individuelles Wohnen in einen zeitgemäßen Kontext setzt.
2. VA House: Harmonie von Architektur und Natur im Badezimmer
Ausgezeichnet auf der Shortlist des „Häuser des Jahres 2025“-Awards:
Das Badezimmer im VA House von design+innen-architektur gewährt einen faszinierenden Einblick in die Zukunft der Architektur. Durchdachte Materialwahl und großzügige Verglasung schaffen ein Gefühl von Weite und Ruhe und fügen sich harmonisch in die umliegende Natur ein – ein Meisterwerk der modernen Architektur, das neue Maßstäbe setzt.
Das VA House steht als Inbegriff einer gelungenen Fusion von Architektur und Natur. Das Badezimmer reflektiert die Philosophie des gesamten Hauses: Natürliche Materialien wie unbehandelte Weißtanne und rauer Beton schaffen eine Atmosphäre der Ruhe und Verbundenheit mit der alpinen Landschaft. Die klare, geometrische Formensprache des A-förmigen Hauses setzt sich hier fort und verleiht dem Raum sowohl funktionale als auch ästhetische Qualität. Die freistehende Wanne wird zum skulpturalen Zentrum – ein Ort der Ruhe inmitten der natürlichen Materialien und alpinen Klarheit:
Harmonie von Architektur und Natur im Badezimmer
Die Armaturen von Dornbracht, insbesondere die Vaia-Serie in Dark Platinum gebürstet, fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Ihre zurückhaltende Eleganz und das edle Finish ergänzen die Materialwahl perfekt und unterstreichen die zeitlose Schönheit des Raumes. Die freistehende Badewanne, flankiert von einer minimalistischen Armatur, wird zum skulpturalen Mittelpunkt des Badezimmers und lädt zum Verweilen und Entspannen ein.
Das VA House ist mehr als nur ein Wohnhaus – es ist ein Manifest für die Symbiose von Architektur, Natur und Design. Das Badezimmer, als integraler Bestandteil dieses Gesamtkunstwerks, bietet einen Raum der Besinnung und Erholung, der die Sinne anspricht und zugleich höchsten ästhetischen Ansprüchen genügt. design+innen-architektur zeigt in diesem Projekt einmal mehr ihre Expertise in der Gestaltung von Räumen, die nicht nur funktional, sondern auch tief in ihrer Umgebung verankert sind.
3. Made to Measure: Ein Badezimmer als Meisterstück der Handwerkskunst
Aktuell auf Platz 2 der Callwey Top 100 Planer:
Das Badezimmer im „Made to Measure“-Projekt von Holzrausch vereint maßgeschneiderte Details und meisterhafte Handwerkskunst – und überrascht mit einem einzigartigen Raumkonzept, das Funktionalität und Ästhetik perfekt miteinander verbindet.
Dieses Badezimmer verkörpert die Philosophie des Studios Holzrausch: Maßgeschneiderte Gestaltung, höchste Handwerkskunst und eine klare, zeitlose Ästhetik. Gegründet 1998 von Sven Petzold und Tobias Petri, steht das Studio für einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Design, Planung und Ausführung aus einer Hand kommen. Im Badezimmer manifestiert sich dieser Anspruch eindrucksvoll: Ein aus einem Stück gefertigter Natursteinkubus von Die Steinwerkstatt dient als Doppelwaschtisch und Ablagefläche und verleiht dem Raum durch seine präzise Verarbeitung eine skulpturale Präsenz. Die minimalistischen Armaturen von Vola ergänzen das Ensemble mit ihrer hochwertigen Verarbeitung und zurückhaltenden Formensprache:
Ein Badezimmer als Meisterstück der Handwerkskunst
Die Wände des Badezimmers sind vollständig mit Holzvertäfelungen versehen, die dem Raum Wärme und Geborgenheit verleihen. Dieses Detail zieht sich als gestalterisches Element durch das gesamte Apartment und unterstreicht die durchdachte Raumkonzeption. Die Kombination aus Naturstein, Holz und edlen Armaturen schafft eine harmonische Atmosphäre, die sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugt.
Das Badezimmer im „Made to Measure“-Projekt ist ein Paradebeispiel für die Philosophie von Holzrausch: Individuelle Gestaltung, höchste Qualität und ein klares Design, das die Persönlichkeit des Nutzers widerspiegelt. Es zeigt, wie durchdachte Planung und meisterhafte Ausführung einen Raum schaffen können, der mehr ist als nur funktional – er wird zum Erlebnis.
Wenn Sie weitere herausragende Projekte entdecken möchten, werfen Sie einen Blick in unsere Publikationen „Häuser des Jahres“ und „Best of Interior“. Diese Jahrbücher präsentieren die von einer Fachjury ausgezeichneten Wohnkonzepte und bieten wertvolle Inspiration für Ihre eigenen Projekte.
Nicht verpassen: Der Best of Architecture Summit am 09. Oktober 2025 – ein weiteres Highlight, für alle, die Architektur als kulturelles Erlebnis verstehen und vertiefte Einblicke in zukunftsweisende Gestaltung gewinnen möchten.
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