Lieber Herr Buchberger, Ihr erstes Buch „Wohndesign“ ist erschienen – wie fühlen Sie sich mit dem Werk?

Ich muss sagen, ein Buch herauszubringen ist zwar ein Kraftakt, aber einer, der sich, wenn man das Buch dann in Händen hält oder im Regal in der Buchhandlung wiederfindet, wahnsinnig gut anfühlt.

 

Als Interior-Designer steht ein Buch zu schreiben ja nicht unbedingt in der Berufsbeschreibung. Welcher Teil in der Rolle als Autor hat Sie am meisten beeindruckt? Welcher Prozess hat am meisten Spaß gemacht?

Ich finde schon, dass man als Interior-Designer, Designer oder Architekt zumindest einmal im Leben ein Buch machen sollte. Bücher haben Nachhaltigkeit und verkörpern Werte, ganz anders als die flüchtigen „Posts“ in den sozialen Medien. Ich zumindest liebe Bücher und werde weiterhin solche in meine Sammlungen aufnehmen. Man stelle sich mal eine Bibliothek oder gar auch ein Wohnzimmer ohne Bücher vor… Grauenhaft! Am meisten Spaß hat es gemacht, mit dem Verlag und der Autorin Tina Schneider-Rading das Konzept des Buches zu erarbeiten. Hier war mir von Anfang auch ein gewisser Tiefgang, welchen wir durch die begleitenden Texte glaube ich erreicht haben, wichtig.

 

Tina Schneider-Rading hat Sie auf dem Weg begleitet. Wie lief die Zusammenarbeit ab?

Die tollen, konspirativen Treffen mit Tina waren für mich die eigentlichen Highlights während des Schaffens. Ist doch toll, wenn man einfach „lossprudeln“ darf und dann ein Mensch wie Tina es auch noch versteht, das Ganze in einen interessanten, informativen und unterhaltsamen Text zu verwandeln.

 

Der Herbst steht vor der Tür – damit auch eine wunderbar bunte Veränderung in der Natur. Wir können es uns gut vorstellen, dass sich daraus sicherlich Ideen entwickeln. Woher ziehen Sie neue Inspirationen für Raumkonzepte?

Neben den Anregungen, die Sie eh schon im Buch hierzu finden können, möchte ich allen geneigten Menschen empfehlen: Geht mal wieder in eine Buchhandlung und kauft euch ein tolles Buch zum Lesen, Blättern oder Beides und verbringt nicht Stunden auf dem Sofa mit dem Smartphone in der Hand.

 

Ist es schwieriger, die eigene Wohnung oder die von Kunden zu gestalten?

Beides ist anspruchsvoll und kommt auf die Rahmenbedingungen an. Generell bin ich jedoch mit dem, was ich für mich möchte, sehr schnell und sehr entscheidungsfreudig.

 

Für wen würden Sie am Liebsten mal einen Raum gestalten?

Ich würde wahnsinnig gerne einmal ein Bühnenbild für eine Oper machen.

 

Haben Sie bereits Ideen für ein neues Buch?

Ja, habe ich. Aber noch sehr rudimentär derzeit.