- Ihre Stories führen die Leser:innen durch verschiedene Lebens- und Karriereabschnitte: Ist es Ihnen schwer gefallen, die wichtigsten Momente herauszusuchen, und festzuhalten?
Zunächst mussten wir eine Struktur finden – wie sollte das Buch gegliedert werden?
Als die Idee mit den Geschichten geboren war, ging es – dank Sherin Kneifl und ihrer Kuration – zügig und voran.

- Stories stellt sich aus bedeutenden Ereignissen zusammen: Gibt es eine Geschichte, die Sie besonders häufig erzählen? Wenn ja, welche?
Vielleicht die Geschichten zu Ettore Sottsass und Memphis. Mit ihm gearbeitet zu haben und die Gründung von Memphis waren für meine Arbeit entscheidend und ich werde in Gesprächen und in vielen Interviews häufig danach gefragt.
- Was war das herausforderndste Projekt, das Sie in Ihrem Buch besprechen, und was haben Sie daraus gelernt?
Hier möchte ich kein Projekt – sondern die Geschichte zu meiner Frau Susanne auf Seite 34 nennen. Die Vision etwas Gemeinsames aufzubauen ist aufgegangen. Das Gefühl unsere Verbindung wäre wie als hätten zwei Satelliten zueinandergefunden hat sich bewahrheitet.
- Wie sieht Ihr kreativer Prozess aus? Wo beginnen Sie, wenn Sie an einem neuen Projekt arbeiten, und wie entwickeln Sie Ihre Ideen weiter?
Ich schaue mir alles genau an – die Umgebung, die Winde, den Sonnenstand…je nach dem ob es ein urbanes Projekt, ob am Meer oder in den Bergen gelegen. Kurz der Genius Loci ist wegweisend. Dann versuche ich meine Ideen zu zeichnen und am Ende zu aquarellieren. Das Aquarell stelle ich meinen Teams vor. Durch unsere regelmäßigen Meetings wird immer wieder hinterfragt, reduziert oder hinzugefügt – dann übernehmen sie die weitere Planung.
- Was ist Ihr liebstes (Callwey) Buch? Und wieso?
Das Callwey Buch über die wundervollen ‚Messner Mountain Museen’ liebe ich als Südtiroler ganz besonders!
Aber, zwei Bücher habe ich immer dabei, die mich inspirieren weiterzudenken, in Frage zu stellen, einen anderen Blick auf die Dinge zu erlangen:
Das eine ist von Italo Calvino ‚Six memos for the next Millennium’ und das andere ‚Dinghaftigkeit der Dinge‘ von Martin Heidegger.
Fotocredit: Lewis Ronald