Ein Beitrag von Manuela Kaplan
Erstaunlich unkompliziert
Im Nachhinein muss ich erstaunlicherweise zugeben, wie unkompliziert der Großteil des Buchprojektes „Man wohnt nur mit dem Herzen gut“ vonstattenging. Nachdem wir gemeinsam mit dem Callwey Verlag das Buchkonzept ausarbeiteten, war es mir ein echtes Rätsel, fünf verschiedene Damen und deren Häuser, vorzustellen. Als Krankenschwester, die hauptsächlich mit Frauen zusammenarbeitet, wusste ich erfahrungsgemäß, was auf mich zukommen könnte. Bewusst entschied ich mich daher für herzensliebe Frauen, die ich allesamt zwar nur vom Internet kannte, aber die mich größtenteils schon seit Jahren in der gleichen Community begleiteten und die einen überdurchschnittlich schönen Wohnsinn besitzen.
Das Handy macht´s möglich
Um den Leser wichtige Einblicke zu gewähren und wichtige Informationen zukommen zu lassen, war daher eine sehr enge Zusammenarbeit unabdingbar. Aus Zeitgründen war es mir nicht möglich, vier deutsche Häuser, außerhalb meiner Heimat Österreich zu besuchen, um notwendige Informationen einzuholen. Also besorgte ich sie mir über unzählige Videos, Sprachnachrichten und Fotos. Ich durfte in ihre Privatsphäre eintauchen und mir einen Blick vom Alltag verschaffen. Eine eigens dafür erstellte WhatsApp Gruppe half mir, den Kontakt unter den Damen aufzubauen und zu forcieren.
Freundschaften fürs Leben
Ganz speziell fieberten wir alle dem Fotoshooting entgegen und konnten es kaum erwarten, uns untereinander das Erlebte bis ins kleinste Detail auszutauschen. Dabei war aber eines ganz besonders wichtig, nämlich der Humor. Wir fünf Damen hatten solchen Spaß zusammen, sodass bis heute noch die „Buchgruppe“ bestehen blieb.
Der erste Eindruck zählt
Besonders aufregend für mich war jener Tag, als ich die zuständige Projektleitung Raffaela Reif und die Fotografin Brita Sönnichsen kennenlernen durfte. Um auf die Damen einen guten Eindruck zu machen, entschied ich mich, ein Petticoat zu tragen, das nicht nur unbequem, sondern auch völlig unpassend war. Während ich mir voll die Mühe gab, Haus, Kinder, Essen und mich zu stylen, stand mein Mann kurz vor deren Ankunft in der Haustür mit weißen Socken und Sandalen. Selbstverständlich musste ich ihm in aller Deutlichkeit und mit adäquater Mimik mitteilen, dass er umgehend zurück ins Haus müsse, um sich umzuziehen. Schnell fühlte ich mich im Beisein der Damen wohl und genoss das Shooting, obwohl es sehr anstrengend war. Für mich war diese Erfahrung eine der schönsten im letzten Jahr, denn Frau Sönnichsen holte nicht nur aus meinem Haus das Beste raus, sondern auch bei mir. Bis dato war ich nämlich immer der Meinung gewesen, absolut unfotogen zu sein. Was für ein Irrglaube.
Von Höhenflügen & Glücksmomenten
Auch der weitere Prozess des Buches verlief im Großen und Ganzen in meinem Sinne. Wenn ich wieder mal einen Höhenflug hatte, holte mich Frau Reif schnell wieder auf den Tatsachen des Lebens zurück. Was für mich als mein Buch und mein Projekt startete, endete als ein gemeinsames Projekt mit vielen Profis aus unterschiedlichen Berufsgruppen. Ich fühlte mich bei dem Verlag sehr gut aufgehoben und weiß das zu schätzen, wie viel positive Unterstützung mit zu Teil wurde. Auch wenn es zwischendurch mal nicht so lief, wie ich es mir vorstellte, kamen wir immer zu einem gemeinsamen Nenner, der für alle mehr als zufriedenstellend war.
Ein Herzenswunsch
Es war mein Herzenswunsch ein eigenes Buch zu schreiben und dieser wurde mir erfüllt. Dafür bin ich dankbar und darüber werde ich noch meinen Enkelkindern berichten.
Mein Buch gibt es ab sofort überall zu kaufen und natürlich im Callwey Online-Shop.
