Best of Interior 2022: Eine erfolgreiche Jurysitzung

Von Autorin und Jurymitglied Ute Laatz

Endlich wieder ein Termin mit echten Begegnungen und sich Gegenüberstehen! Die Freude war nicht nur auf meiner Seite groß. Allen Jurymitgliedern ging es so. Und auch wenn wir uns aus allen Himmelsrichtungen der Republik auf den Weg machen mussten – von Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und sogar aus dem hohen Norden aus Hamburg – sind alle angereist, um die Besten der Besten auszuwählen.

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Lebhaft diskutiert wurde dieses Jahr unter folgenden Jurymitgliedern: Pia A. Döll, freischaffende Innenarchitektin, seit 2019 Präsidentin des bdia und Juryvorsitzende des Awards; May-Britt Frank-Grosse, die Chefredakteurin der Plattform baunetz interiordesign vernetzt gestaltende wie herstellende AkteurInnen aus Innenarchitektur und Design; Johannes Hünig, er ist als Leiter des Resorts Haus & Bauen der Zeitschrift SCHÖNER WOHNEN für alle Themen rund ums Bauen und Umbauen verantwortlich; Johanna Neves Pimenta, die Chefredakteurin der Fachzeitschrift md Interior Design Architecture bietet ihren LeserInnen eine Bühne für alle Facetten der Innenarchitektur; Ester Bruzkus, Leiterin des Architektur- und Innenarchitekturbüros Ester Bruzkus Architekten und Vorjahresgewinnerin des Best Of Interior Awards; und zu guter Letzt ich selbst, Ute Laatz, freie Redakteurin im Bereich Wohnen, Mode und Lifestyle und Autorin der Publikation zu Best Of Interior 2022.

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Dass es in der diesjährigen Jurysitzung keine einfache Auslese geben würde, war uns allen klar – und zumindest einigen von uns sieben schon bekannt. Also haben wir uns nicht lange mit theoretischen Reden aufgehalten, sondern uns in die denkbar angenehme Arbeit gestürzt. Denn wir konnten aus dem Vollen schöpfen. Auf langen Tischen lagen die Ausdrucke der eingereichten Projekte bereit und jeder der Juroren vermerkte mit farbigem Klebepunkt nach Durchsicht der Gundrisse, Fotos und Objektbeschreibungen seine Präferenzen. Und auch wenn man konzentriert vor sich hin auswählte, entfuhr schon dann und wann ein überraschter, begeisterter oder bewundernder (oder alles zusammen) Ausruf – aus dem sich sofort eine kleine spontane Diskussion ergab.

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Ohne es auch nur planen zu können, lagen wir am Ende dieser ersten Runde trotzdem schon erstaunlich nahe am Ziel, aus allen Einreichungen die 50 besten ausgewählt zu haben. Nur eine kurze Abstimmung war nötig, um gemeinsam endgültig auf Linie zu sein.

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Nach einem Lunch-Break vom Italiener um die Ecke (köstlich!) gingen wir erneut gestärkt an die Aufgabe, den ersten Platz und die Auszeichnungen zu küren. Und im Grunde waren wir uns erstaunlich einig bei so viel tollen Projekten. Aber ohne engagierten Argumente-Austausch wäre es ja keine Expertenrunde. Und die machte an dieser Stelle ihrem Namen alle Ehre. Einhellige Einigkeit wurde trotzdem gefunden – darauf einen Toast! Gereicht wurde auf besonnenen Wunsch aller ein alkoholfreier Drink, was unspektakulärer klingt, als es war. Der kam nämlich spritzig sprudelnd, in kräftigem Rosa und mit süß-herbem Beerengeschmack daher. So überraschend, wie all die tollen Projekte, die wir heute sichten durften!