- Was hat Sie dazu inspiriert, ein zweites Buch ausgerechnet über Grillen zu schreiben? Ist es für Sie eine Art Fortsetzung von „Fleisch Codex“ oder komplett separat?
Beim Grill Codex bin ich mit dem gleichen Ansatz an das Buch gegangen, wie schon beim „Fleisch Codex“, ein allumfassendes Werk für jedermann, wo alles drin steht. Verbunden mit persönlichen Anekdoten und Geschichten. Es ist ein unglaublich emotionales Buch geworden, dafür, dass es sich um ein Kochbuch handelt.
- Abgesehen vom bayerischen Grillen: Welche Nation hat Sie besonders bei diesem Buch inspiriert und wieso?
Ich habe die südamerikanische Asado-Kultur bei mehreren Aufenthalten in Argentinien, Urugay und Brasilien erlebt und war fasziniert welch unglaubliche Geschmackserlebnisse unter so archaischen Voraussetzungen geschaffen wurden. Natürlich bin ich aber auch ein großer Freund vom klassischen Texas BBQ.
- Während der Grillzeit: Wie oft in der Woche grillen Sie privat, und macht es privat noch immer so viel Spaß, wenn es das Berufsleben einnimmt?
Ehrlich gesagt, gebe ich im Sommer bis zu vier Grillkurse in der Woche und bin dann wenig motiviert, am Wochenende auch noch privat zu grillen. Einmal im Jahr gebe ich eine traditionelle Pool-Party bei mir im Garten, wo ich für meine besten Freunde grille. Da hänge ich mich natürlich besonders ins Zeug!
- Wenn Sie nur noch eine Grillmethode benutzen dürften, welche wäre es?
Dann wäre es definitiv das Grillen mit Holzkohle über offenem Feuer.
- Was war die größte Herausforderung, die Ihnen bei der Kreation des Kochbuchs begegnet ist?
Meine ganzen Lieblingsrezepte zu selektieren bzw. eine Auswahl zu treffen, da es noch so viel mehr leckere Grillgerichte gibt. Vielleicht erscheint ja eines Tages der „Grill Codex Vol. 2“ 😉
- Was ist ein Lebensmittel oder eine Fleischsorte, die beim Grillen zu sehr vernachlässigt wurde und mehr Liebe verdient hätte?
Wild, insbesonere Reh und Hirsch, wurden beim Grillen aufgrund des geringen Fettgehaltes in den letzten Jahren sehr vernachlässigt. Des weiteren sind es vor allem auch die vegetarischen Gerichte, die eine viel größere Bühne benötigen.
Fotocredit: Thomas Pfeiffer