- Wie ist es, als freie Autorin aus der Perspektive von anderen Personen zu schreiben?
Spannend! Jeder Mensch hat seine eigene Sprache und Sicht auf die Welt, und als Biografin durfte ich schon viele verschiedene Lebensgeschichten kennenlernen. Für mich ist es dabei wichtig, immer ohne Vorurteile oder eigene Agenda zuzuhören. Es geht nicht um meine Gedanken oder Gefühle, sondern allein um die Person, aus deren Perspektive ich schreibe. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch – ob prominent oder nicht – eine Geschichte zu erzählen hat. Oft sind es gerade die kleinen, unscheinbaren Details, die diese dann wirklich besonders machen.
- Was hat Ihnen besonders an diesem Buchprojekt gefallen, und wieso?
Man stelle sich vor: Ein grauer Februarvormittag im Bayerischen Wald, Schneeregen, 3 Grad – und ich durfte von meinem Schreibtisch aus in Gedanken nach Italien reisen! Die Arbeit an diesem Projekt war wirklich ein Genuss – auf vielen Ebenen. Auch die Gespräche, die ich während der Recherche führte, waren von einer Leichtigkeit und diesem typischen mediterranen Lebensgefühl geprägt. Ich wünsche mir sehr, dass dieses Instant-Urlaubsfeeling auch beim Lesen spürbar wird.
- Haben Sie ein Lieblingsgericht in „L’Osteria – Grande Amore“?
Oh ja: Die Zoodles mit Walnusspesto und Burrata! Absolut lecker (im Übrigen sogar ohne Knoblauch, den ich selbst nicht so gut vertrage).
- Hat Sie irgendwas am Buchprojekt „L’Osteria Grande Amore“ überrascht?
Am meisten hat mich die persönliche Note und die Wärme beeindruckt, die ich beim Blick hinter die Kulissen entdeckt habe. Man merkt sofort, dass es sich bei L’Osteria um ein Unternehmen handelt, in dem die Menschen mit Leidenschaft arbeiten. Fachlich war ich überrascht, dass es selbst in der gut vertrauten Welt der italienischen Kulinarik immer noch so viel Neues und Spannendes zu entdecken gibt.
- Haben Sie ein Wunschprojekt oder -thema, an dem Sie unbedingt mal arbeiten möchten?
Ja! Ich habe tatsächlich einige Herzensprojekte. Ich würde gerne ein Jugendbuch zusammen mit meinen Kindern schreiben und eine meiner zahlreichen Romanideen umsetzen. Auch im Sachbuchbereich gibt es noch viele Themen, die mich interessieren. Wichtig sind mir immer die Menschen, die dahinter stehen. Unabhängig vom Genre möchte ich den Leserinnen und Lesern mit meinen Texten aber einfach ein gutes Gefühl vermitteln – sei es durch ein Lächeln beim Lesen, eine neue Erkenntnis oder vielleicht sogar ein bisschen Gänsehaut …
Fotocredit: Lisa Stöberl