Die Übergangsjacke – ein Phänomen
Irgendwann in der ersten Hälfte des Jahres gibt es diesen einen Tag, an dem wir – nicht ohne ein gehöriges Maß an Genugtuung – die dicken Winterklamotten in den Keller oder zumindest in die hinterste Ecke des Schrankes verbannen. Meist fällt dieser Tag in den März oder April, auch wenn vor allem der April wettertechnisch nicht so genau weiß was er will und uns gerne zu Mütze und Schal zwingt um uns dann am nächsten Tag im T-Shirt die warme Frühlingssonne aufsaugen zu lassen. Ein Kleidungsstück, das zu dieser Zeit des Jahres besonders hoch im Kurs liegt ist die Übergangsjacke. 3 stilvolle Varianten haben wir in Marlene Sørensens Modebuch Stilvoll – Inspiration von Frauen, die Mode lieben entdeckt.

Der Trenchcoat – ein Klassiker
Der Trenchcoat ist einer für immer – ein Klassiker, mit dem man immer gut angezogen ist. Da er schon so viel Haltung in sich trägt – Burberry entwickelte ihn nicht umsonst für Soldaten –, ist fast nebensächlich, was man dazu anzieht. Fast. Französisch sind schmale Jeans, Rollkragenpullover und Ankle Boots. Oder à la Françoise Hardy über Minikleid und Kitten Heels, was mit einem schnell hingemalten Lidstrich und verwuschelten Haaren gleich weniger adrett aussieht. Im Gegensatz dazu schenkt der Mantel einer zerrissenen Jeans und Turnschuhen sofort mehr Raffinesse. Außergewöhnlich effektiv ist er allerdings als Ablenkungsmanöver. Wenn man keine Zeit hat, sich ein besonderes Outfit zu überlegen, wirkt ein Trenchcoat immer angezogen.

Die Bomberjacke – ein Statement
Die Sängerin Joy Denalane bedient sich nicht nur aus Bequemlichkeit an der Garderobe ihres Mannes, sondern auch weil sie Kleidercodes immer wieder gerne knackt. Borrowed from the boys ist dabei auch ein Mittel Position zu beziehen. Die dunkelblaue Bomberjacke ihres Mannes hängt mittlerweile längst auf ihrer Seite des Schrankes. Dass man dazu eine damenhafte Uhr von Cartier und Perlenstecker kombinieren kann, schauen wir uns gerne bei ihr ab. Die perfekte Bomberjacke gibt es übrigens bei Schott.

Die Bikerjacke – ein (neuer) Klassiker
Die Unangepasstheit einer Bikerjacke mag in die Jahre gekommen sein, ihre Coolness ist allerdings alterslos. Ersetzt man bei einem Outfit die Jacke durch eine Bikerjacke, gewinnt es sofort an Schneid. Materialmäßig sollte diese lässige Jacken-Variante aus Echtleder sein, wobei das Leder butterweich oder bretthart sei kann, richtig gut wird so eine Jacke erst, wenn sie ein wenig eingetragen und brüchig ist. Farblich ist man mit Schwarz, aber auch mit Dunkelbraun, Navy oder Bordeaux auf dem richtigen Weg. Nur bei der Passform gibt es buchstäblich keine Luft, sie muss körpernah und präzise sein.

Noch mehr inspirierende Styling-Tipps und spannende Einblicke in die Schränke bekannter Fashionistas wie Eva Padberg, Jessica Weiss oder Hannah Herzsprung finden Sie in Stilvoll – Inspiration von Frauen, die Mode lieben