Neuigkeiten von der Designweek in Köln
Eindrücke von Enja Jans, Herausgeberin des Büchermagazins MOKA von der IMM Cologne 2018
Es gießt in Strömen als ich versuche, auf der steilen Treppe zum Eingang Süd der Kölner Messehallen nicht auszurutschen. 2 Tage und 11 Hallen mit 1.272 Unternehmen aus mehr als 50 Ländern liegen vor mir. Mit dabei wie immer Vitra, Walter Knoll, Rolf Benz, Ligne Roset und Cappellini. Aber erfinden sich die Platzhirsche in diesem Jahr wirklich neu? Oder sind es die jungen Unternehmen, die mir spannendes Design und neue Denkansätze präsentieren?
Im Trend: Rosa-rot und Senfgelb
Erst einmal tauche ich ein in die neue Farbwelt: pudriges Rosa, variantenreiche Rottöne oder Senfgelb in Kombination mit einem kräftigen Petrol und verliebe mich in die leichten Sitzmöbel aus runden und ovalen Formen, in die zarten Beistelltische mit interessanten Materialkombinationen, die Daybeds aus Korb und in die Betten mit Bezügen aus Samt. Naturmaterialien, pflanzlich gegerbtes Leder und Handwerk stehen in diesem Jahr für Sinnlichkeit und Haptik. Und während ich mit einem Schreiner spreche, dessen Entwurf eines Küchenblocks sich nur durch eine zarte Berührung von einer Kochstation zum Tisch verwandelt oder in der Halle „Pure Studios“ den Designer treffe, der ganz genau die Belastbarkeit seines hauchdünnen Bücherregals berechnen kann, das elegant und wie ein Kunstwerk an der Wand lehnt, denke ich: Toll, so muss es sein.

Multifunktionelle Möbel für alle Sinne
Herzblut + Liebe zum Detail + technische Raffinesse=multifunktionelle Möbel für alle Sinne. Die Tage gehen viel zu schnell vorbei. In der „Designpost“ gegenüber der Messe trinke ich mit meinen Lieblingsbloggern noch ein Glas Wein, dann laufe ich zum Zug. Tschüss Köln, nächstes Jahr komme ich für fünf Tage, ganz sicher!
Liebe Grüße
Eure Enja