Starke Frauen aus allen Zeiten haben unsere Welt nachhaltig verändert und geprägt. Durch ihre Entdeckungen, ihren unerschütterlichen Mut und ihr Handeln bewirken sie täglich Unglaubliches.
Kaum in einer anderen Sportart ist der Frauenanteil so hoch wie im Reitsport. Und trotzdem ist es eine der wenigen Sportarten, bei dem keine geschlechtergetrennten Wettkämpfe stattfinden. Denn Muskelmasse, Ausdauer und Kraft sind eher zweitranig, es ist die mentale Stärke und das Gefühl für den vierbeinigen Sportpartner, die Reiterinnen weltweit so erfolgreich macht. Sie alle verbindet die Liebe zum Sport. Und – das ist das Wichtigste: zum Pferd.
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In ganz persönlichen Home- und Stallstories portraitiert unsere Autorin Regina Stahl 21 Frauen aus der Reitszene. Amateure, Profis, bekannte Namen, aber auch solche, von denen man bisher noch nie etwas gehört hat. Mit Expertenwissen, wichtigen Adressen und den beliebtesten Pferderassen im Überblick bietet „Vom Glück mit Pferden zu Leben“ wertvolle Tipps für alle Pferdebesitzer und die, die es werden wollen.
Madeleine Winter-Schulze die First Lady des Reitsports
Sie ist aus vollen Herzen Mäzenin, kauft talentierte junge Pferde für Dressurreiterin Isabell Werth und Springreiter Ludger Beerbaum – und bereitet sich damit selbst die größte Freude. Mit dem ‚Pferdevirus‘ hatte sich Madeleine an dem Freizeitpferd ihres Vaters Eduard Winter angesteckt. Der Unternehmer, erfolgreich mit Autohäusern, wusste was zu tun war: Er machte seine beiden Töchter „beritten“. Bei der Erinnerung an die zahlreichen Erfolge sowohl im Dressur- als auch im Springsattel kann sie den Glanz in ihren Augen nicht verbergen.
Wussten Sie, dass Madeleine Winter-Schulze als einzige in beiden Disziplinen (Dressur und Springen) Deutsche Meisterin wurde?
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Auch wenn das Glück der Erde, für die inzwischen 80-jährige Madeleine Winter-Schulze, nicht mehr auf dem Rücken der Pferde liegt, empfindet sie es immer noch im täglichen Beisammensein mit den eindrucksvollen Tieren.
„Wenn ich bei meinen Jockeys zu Hause bin und zuschaue, wie sie ihre Pferde reiten, und ich dann das Gefühl habe, das richtige für sie gekauft zu haben – das ist mein absolutes Glück. Ein Sieg kann nur das Tüpfelchen auf dem i sein.“
Auch wenn sie den Auftakt der Longines Global Champions Tour am 4. März in Doha nicht wie gewohnt direkt vom Abreiteplatz verfolgen kann, wird der Nervenkitzel mit großer Sicherheit bis in den heimischen Stall nach Niedersachsen reichen.
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Madeleines Tipp: Erfolg genießen
„Man sollte sich an Siegen freuen, ihnen aber nicht zwanghaft nachjagen. Ich bin zum Beispiel nur ein einziges Mal in Aachen gestartet, habe in der sogenannten kleinen Tour des Grand Prix gewonnen, die Ehrenrunde in dem einzigartigen Stadion genossen und gedacht: Das war so toll – kann nur noch schlechter werden.“
Fotnachweis: Brite Sönnichsen, Sonja Tobias