Ein perfektes Wochenende in London

Shangri-La Hotel At The Shard London
Blick auf das abendliche London; Fotocredit: Courtesy of Shangri-La Hotel

Erfrischender Tee, leckere Scones und der royale Flair, der in der ganzen Stadt zu fühlen ist – die englische Hauptstadt ist immer einen Besuch wert, um, gar nicht so weit weg von zuhause, in eine andere Welt abzutauchen.  Und auch wenn der Brexit viel Unsicherheit aufgewirbelt hat, ob und wie eine Einreise nach England funktioniert, steht mittlerweile fest: Für kurze Aufenthalte ist ein aufwändiges Visum nicht nötig! Also los zu einem perfekten Wochenendtrip nach London!

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Der Kensington Palace - fast ein Muss bei jedem London-Urlaub! Fotocredit: Courtesy of the Royal Parks

Die meisten von uns würden aus Deutschland wohl mit dem Flugzeug zu einem der Flughäfen in und um London anreisen. Entscheidet man sich beispielsweise für Heathrow – den wohl bekanntesten Flughafen in der Umgebung – benötigt man mit der U-Bahn Piccadilly Line etwa 50 min. Mit dem Heathrow Express sind es lediglich etwa 15 min in die Innenstadt.

Viel schwieriger wird es bei der Wahl des passenden Hotels in einem der vielen Stadtviertel Londons. Nächtigt man ganz zentral in Notting Hill, macht man auf jeden Fall nichts falsch, zählt dieses doch zu den beliebtesten Vierteln. Und das nicht erst seit der gleichnamigen Filmromanze mit Julia Roberts und Hugh Grant.

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Julia Roberts und Hugh Grant im Film Notting Hill, 1999 Fotocredit: Action Press/ Everett Collection

Ein sowohl charmantes als auch exzentrisches Hotel ist zum Beispiel das Portobello Hotel. Dem ein oder anderen dürfte dieses wohl noch als das Hotel bekannt sein, in dem sich Kate Moss und Johnny Depp tagelang einschlossen und Alice Cooper sich eine Schlange in der Badewanne hielt. Und wenn man schon mal in diesem berühmten Viertel Londons ist, bietet es sich an, seine Tour gleich dort zu beginnen.

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Hier steigen Rockstars ab: Das Portobello Hotel Fotocredit: Stephanie Osmond

Freitag

Wir schlendern durch Notting Hill mit seinen farbenfrohen Häusern und hübschen Boutiquen und lassen uns im benachbarten Kensington von vornehmen Villen und eleganten Parkanlagen beeindrucken. Übrigens: Reist man im August an, sollte man sich einen Besuch des Karnevals auf der Portobello Road auf keinen Fall entgehen lassen. Ein Stück Amalfiküste in Notting Hill bietet anschließend zum Lunch das Chucs, wo man im Frühling und im Sommer im idyllischen Garten essen kann. Am Nachmittag widmen wir uns South Kensington und flanieren entspannt durch die traumhaft schönen Parkanlagen. Für denjenigen, der den restlichen Tag noch mit Shopping verbringen möchte, bietet das berühmte Kaufhaus Harrods eine schöne Alternative.

Samstag

Der Samstag steht ganz im Zeichen von Kultur und Geschichte. Wir starten den Tag in Westminster, dem historischen Stadtkern Londons. Dort bekommt man die geballte Ladung der Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten von Englands Hauptstadt. Neben Big Ben, Westminster Abbey und der Downing Street No. 10 kann man über den sogenannten Queen’s Walk zum Buckingham Palace, dem Amts- und Wohnsitz der britischen Königsfamilie gelangen. Und da bei einem Trip nach England auf keinen Fall die obligatorische Tea Time fehlen darf, legen wir im Fortnum & Mason bei Kaffee und Gebäck eine kleine Pause ein.

Den Nachmittag verbringen wir im benachbarten, überaus mondänen Mayfair, das bekannt für seine georgianischen Stadthäuser und gehobenen Boutiquen ist. Übrigens; auch die berühmte Oxford Street, die als bekannteste Shoppingmeile der Stadt und zugleich eine der umsatzstärksten Europas gilt, befindet sich dort. Wer nach diesem ereignisreichen Tag noch nicht genug gesehen hat, kann den Abend in einem der opulenten Restaurants, Bars oder Clubs ausklingen lassen.

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Die Queen und Prince Philip vor dem Buckingham Palace; Fotocredit: Courtesy of the Royal Parks
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Das Fortnum & Mason gilt als einer der traditionellsten Läden der Stadt; Fotocredit: Courtesy of Fortnum & Mason
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Der Club Anabel's wurde von Martin Brudnizki neu und ziemlich dekadent gestaltet; Fotocredit: James McDonald Photography
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Die opulente Wave Bar im einmaligen Club-Restaurant Park Chinois erstrahlt im Retro-Glam; Fotocredit: Courtesy of Park Chinois

Sonntag

Unseren letzten Tag in Englands Hauptstadt starten wir mit einem Kontrastprogramm zum edlen Mayfair. Das ehemalige Dockarbeiter-Viertel East End hatte im 20. Jahrhundert noch einen derart verheerenden Ruf, dass es auf mancher Karte nicht mal verzeichnet war. Nicht zuletzt ist dies vielleicht auch dem Umstand geschuldet, dass Jack the Ripper hier früher einmal sein Unwesen trieb. Mittlerweile hat sich die Situation jedoch verändert und East End sich zu einem der angesagtesten Teile Londons gewandelt. Es ist voll von hippen Läden, Streetart, Kunst, Vintage und vielfältigen Märkten. Kurzum: Der internationale Flair wird an jeder Ecke deutlich.

Wir spazieren an Backsteinmauern vorbei und besuchen den Old Spitalfields Market, eine überdachte viktorianische Markthalle, in der man von Hawaii-Hemden über Vintage-Hüte bis zu Perlenschmuck alle möglichen Schätze ergattern kann. Anschließend lassen wir es uns bei einem Mittagessen im Greenhouse Rooftop des originellen Pub-Hotels The Culpepper gut gehen. Bevor wir London verlassen und uns wieder Richtung Flughafen und Heimat aufmachen.

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In den Seitenflügeln des Old Spitalfields Market befinden sich zahlreiche angesagte Gastroketten; Fotocredit: Courtesy of The Kittchens at Old Spitalfields Market
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Das Greenhouse Rooftop des originellen Pub-Hotels The Culpeper ist eine grüne Oase im East End; Fotocredit: Courtesy of The Culpeper

Eines wird schnell deutlich: London ist eine Stadt voller Kontraste und Überraschungen. Natürlich ist es mit einem Kurztrip nicht getan, man könnte dutzende Male hinfliegen und hätte trotzdem nicht alles gesehen. Mit dem richtigen Reiseführer an der Hand kann man jedoch Schwerpunkte setzen und sich am Ende seine Reise individuell zusammenstellen.

Wir wünschen viel Freude mit dem Lufthansa City Guide London!