Die Lieblings-Weihnachtsmärkte der Redaktion

It’s beginning to look a lot like christmas… Und was gibt es zur besinnlichsten Zeit des Jahres Besseres, als mit Glühwein, Waffeln und Co. gemütlich über die wunderbarsten Adventsmärkte Deutschlands zu schlendern? Wir planen mit euch einen zauberhaften Winter-Roadtrip durch die zehn Lieblings-Weihnachtsmärkte der Redaktion.

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Aus "Weihnachten in den Bergen" | © Achim Sass / Westend 61 / mauritius Images

Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht

Los geht es mit unserem am westlichsten gelegenen Markt. In der Nähe von Freiburg könnte es inmitten der Ravennaschlucht und des 40 Meter hohen Eisenbahn-Viadukt der Höllentalbahn beeindruckender kaum werden. Praktikantin Amber Holland-Cunz zählt diesen traumhaften Markt zu ihren Liebsten: “Super schön und gemütlich, nicht so überfüllt und schön beleuchtet”. Wie ein kleines Dorf mit Holzhütten ist der Markt aufgebaut, auf dem mehr als 40 Stände einzigartiges Kunsthandwerk, Geschenkideen und regionale Produkte bieten. Auch Musik- und Kulinarik-Fans kommen nicht zu kurz!

Wasmeiers Weihnachtsmarktl

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Aus "Weihnachten in den Bergen" | © Dieter Schöpf / Wasmeier Weihnachtsmarktl

Wir fahren Richtung Osten – Am dritten Adventswochenende öffnet das Wasmeierdorf am Schliersee die Pforten. Direkt am Schliersee wurde ein altbayrisches Bergdorf vom Olympiasieger Markus Wasmeier errichtet. Beim Besuch der historischen Hütten erfährt und erlebt man, wie das Leben in den Bergen vor 300 Jahren ausgesehen hat. Zahlreiche Aussteller wie Weber, Stoffdrucker und Krippenbauer zeigen ihr traditionelles Handwerk. An den Standln findet jeder noch das ein oder andere Geschenk. Auch Kulinarik spielt beim Besuch des Weihnachtsmarktls eine Rolle: Frisch gebrannte Mandeln, Bratäpfel und Maronen holt man sich direkt vom offenen Feuer. Die gefühlvolle Darstellung der Krippe ist ein weiteres Highlight im Freilichtmuseum.

Priener Christkindlmarkt

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Aus "Weihnachten in den Bergen" | © Prien Marketing GmbH / Anita Berger

Die Region rund um das “bayerische Meer” ist nicht nur zum Segeln ein Top-Ausflugsziel für Groß und Klein. Auch an den vier Adventswochenenden lockt der Marktplatz in Prien am Chiemsee mit gebrannten Mandeln, Maronen, süßen Waffeln und allerlei herzhaften Leckereien. Es ist der ideale Ort, um sich von ganz besonderem Christbaumschmuck und Kunsthandwerk inspirieren zu lassen. Kulturbegeisterten wird durch das interessante Bühnenprogramm mit Musik und Lesungen im Heimatmuseum garantiert nicht langweilig und wer seiner Kreativität freien Lauf lassen will, kann das beim Basteln in der Bücherei.

Sternenflotte auf der alten Utting

Wir setzen unseren Roadtrip in unserer schönen Heimatstadt fort. Der zu einem Kunst- und Kulturprojekt umgewandelte und nach Sendling verfrachtete Dampfer Alte Utting ist nicht nur im Sommer ein absolutes Highlight für alle Münchener – Redakteurin Ann-Christin Fürbaß  kann das nur bestätigen. Diesen Winter verwandelt sich das knapp 70 Jahre alte Schiff zum ersten Mal in einen besinnlichen Weihnachtshafen. Neben den gewohnten Essens- und Glühweinständen bietet der Markt seinen Besuchern Live-Musik, kreatives Handwerk und beheizte Innenräume und Zelte. Punsch Ahoi!

Altöttinger Christkindlmarkt

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Aus "Weihnachten in den Bergen" | © Hans Baumgartner / Altöttingen

Weiter geht es in den Wallfahrtsort Altötting. Hier präsentiert sich der Traditionsweihnachtsmarkt von Ende November bis Mitte Dezember. Der barocke Kapellplatz ist das Zentrum des alpenländischen Weihnachtsmarkts und lädt zu festlichen Spaziergängen ein. Für Liebhaber ausgefallener Geschenkideen, wie Edelweiß-Ketten, Schnitzereien und selbst gemacht Seifen, ist der Markt ein Muss. Außerdem pflegt Altötting seit über 400 Jahren seine Krippentradition. Ganz wichtig: die Darstellung der Geburt Jesu mit lebenden und bildlichen Figuren. Ein weiteres Highlight: Immer um 17 Uhr nimmt sich der heilige Nikolaus Zeit und lässt sich von Besuchern und Kindern bei seinem Rundgang über den Weihnachtsmarkt begleiten.

Winter Wonderland Regensburg

“Die Regensburger Innenstadt ist im Advent eigentlich ein einziger Weihnachtsmarkt, wo man sich herrlich von Platz zu Platz treiben lassen kann”, schwärmt Presseleitung Andreas Hagenkord. “Herausheben möchte ich dennoch einen, nämlich den jenseits der Donau, also nicht unmittelbar in der Altstadt: Adventsmarkt im Katharinenspital wie er offiziell heißt (oder auch kurz: Spitalermarkt). Stände mit tollen Waren”. Hier findet man neben den gewohnten Leckereien auch Besonderheiten wie spanische Churros mit Schokoladensauce. Rund um das Lagerfeuer lässt es sich gemütlich sitzen und den Konzerten auf der kleinen Bühne lauschen.

Romantischer Weihnachtsmarkt auf Schloss Thurn und Taxis

Wir verweilen noch ein wenig in der mittelalterlichen Stadt – Volontärin Lejana Burkhardt hat einen märchenhaften Tipp: „Mein großer Favorit ist der Weihnachtsmarkt auf Schloss St. Emmeram von Thurn und Taxis in Regensburg. Vor allem nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich das Areal in ein Weihnachtsmärchen, alles vor der malerischen Kulisse des Schlosses. Im Gegensatz zu vielen anderen großen Weihnachtsmärkten kommt einem dieser nicht so überlaufen und voll vor, wahrscheinlich auch bedingt durch die Aufteilung des eigentliches Marktes im Innenhhof, des Kunsthandwerkerdorfes vor dem Ost- und Südflügel außerhalb und der Parkanlage. Offene Feuerstellen zum Aufwärmen, Kerzen, Laternen und Fackeln verleihen diesem Weihnachtsmarkt eine ganz eigene Atmosphäre und ein weiches stimmungsvolles Licht. Ein Muss für jeden Weihnachtsmarkt-Bummler!“

Christkindlmarkt Wiedenbrück

Wir fahren stetig Richtung Norden, in die Heimatstadt von Andreas Hagenkord. “Atmosphärisch dicht auf Grund der historischen Marktplatz-Situation” lässt es sich auf dem Christkindlmarkt Wiedenbrück gemütlich ein paar Tassen Glühwein trinken. Wiedenbrücker zählen den Markt zu den Aushängeschildern der Stadt. Dazu tragen laut seiner Webseite vor allem die große Weihnachtsorgel, das schönste Kinderkarussell der Welt, die Weihnachtspyramide, der historische Fachwerkgiebel der Altstadt und natürlich die traumhafte Beleuchtung bei.

Weihnachtsmarkt Stralsund und Greifswald

Es geht weiter, nach Stralsund und nach Greifswald – was man gut miteinander verbinden kann. Laut Andreas Hagenkord hat der Weihnachtsmarkt im Rathauskeller auf Grund des Gewölbes eine ganz besondere Atmosphäre. In Greifswald empfiehlt er neben dem zentralen auf dem Marktplatz – “sehr stimmungsvoll die Ankunft des Weihnachtsmannes im Museumshafen am 1. Dezember, der dann zum Markt zieht” – auch den kleinen maritimen Markt am zweiten Adventswochenende im Fischerdorf Wieck. “Das ist der kleine Nachbarort von Greifswald, der unmittelbar an der Ostsee liegt. Neben Ortsführungen, einem Kinderprogramm und Tanz unter der Tanne lädt das Segelschulschiff Greif zum Open Ship und Adventssingen ein”.

Nordischer Adventszauber

Es geht noch nördlicher: Auf den romantischen Adventszauber vor dem Hotel Jörg Müller auf Sylt. Hier gibt es handwerkliche Kunst aus der Region, kulinarische Köstlichkeiten und hausgemachte Plätzchen, Glühwein, aber auch Champagner. Die kleinen Gäste freuen sich über ein nostalgisches Karussell und eine Plätzchenbäckerei. Und die Stimmung ist immer toll! Der Markt ist an allen vier Adventswochenenden geöffnet. Weitere Geheimtipps und leckere Rezepte der deutschen Urlaubsinsel können Sie übrigens in Zu Gast auf Sylt nachlesen.

 

Also dann! Packt euch eure Handschuhe und Mützen ein, startet die Michael Bublé Christmas-Playlist, schlendert über die schönsten Adventsmärkte Deutschlands und die Weihnachtsstimmung ist garantiert. Und wenn ihr es doch nicht auf alle zehn schafft, hoffen wir, euch trotzdem ein bisschen inspiriert zu haben.