Das Leben kann einfach schön sein. Nina Holst lebt nach der Maxime: keep it simple! Sie liebt einfache Ideen, klares Design – Verspieltes ist nicht ihres. In ihrem Haus in Drammen in Norwegen zeigt sie nicht nur ihren Gästen, sondern auch den vielen Leserinnen ihres Design-Blogs Stylizimo, wie man es sich ganz simpel, aber stilsicher schön machen kann. Und genauso handhabt die 36-jährige es auch, wenn Besuch zum Essen kommt. Uns hat sie für das Buch “Herzlich Willkommen” von Autorin und Bloggerin Stefanie Luxat ihre Haustür geöffnet und verrät die besten Tipps für einen gelungenen Abend mit Gästen.
10 Tricks von Nina Holst: ” Wie schafft man mir wenig Aufwand viel Atmosphäre?”
1. Konkrete Planung
Ich liebe es, mir für Gäste etwas Besonderes auszudenken. Deshalb brauche ich ein bisschen Zeit für die Vorbereitung. Ich überlege mir ganz genau, was es zu essen und zu trinken gibt und wie die Tischdekoration aussehen soll. Inspiration dafür finde ich in der Community auf meiner Website unter stylizimo.com. Unter dem Stichwort »tablesetting« finden sich besondere Ideen. Zu meinen weiteren Quellen gehören Instagram und Pinterest.
2. Farbthema definieren
Wenn ich ungefähr weiß, wie ich das Event gestalten möchte, definiere ich ein konkretes Farbthema. Das hilft dabei, dem Tisch ein stimmiges Aussehen zu verleihen und minimiert den Aufwand. Dann weiß ich exakt, was ich vorhabe, kann konkret vorgehen.
3. Ordnung halten
Mich entspannt es sehr, wenn unser Haus ordentlich ist. Ich kann mich dann besser konzentrieren. Ich versuche permanent, Ordnung zu halten, sodass es dann nicht so viel zum Aufräumen gibt, wenn Gäste kommen.
4. Dekomaterial aus der Natur
Kleinigkeiten aus der Natur sind bei mir oft die Highlights in der Tischdekoration. Das kann alles sein, was man so bei einem Waldspaziergang findet: Zweige, Blätter, Holzrinde, Steine. Unperfektion, grobe Art und weiche Texturen ergeben den perfekten Mix.
5. Namenskärtchen
Statt nur die Namen der Gäste auf Kärtchen zu schreiben und sie auf die Teller zu legen, bietet sich die Möglichkeit, an dieser Stelle den Besuch aufzuheitern. Warum nicht einfach ein paar Worte an jeden Gast schreiben und ihm erzählen, warum man sich so freut, dass er da ist und wofür man ihn so gern hat?
6. Auch ans Bad denken
Vergessen die Gastgeber oft – der Gast sieht auch das Badezimmer beziehungsweise die Gästetoilette. Umso schöner, wenn es da frische Handtücher gibt, es gut riecht dank einer Duftkerze und es eine schöne Seife und Handcreme gibt.
7. Auf Details achten
Wenn wir mehrere Gäste haben und ein Büfett aufbauen, ich also nicht permanent dabeistehe und die Speisen erkläre, sorge ich für kleine Schildchen, auf denen steht, was es zu essen gibt. So wissen die Gäste, was sie vor sich haben und können beherzt zugreifen.
8. Natürliches Licht
Ich versuche so viel natürliches Licht wie möglich zu verwenden: Kerzenlicht oder auch den hellen Schein unseres Kaminfeuers. Manchmal setze ich kleine Lichterketten ein, die für eine gemütliche Stimmung sorgen.
9. Viele Blumenvasen
Für mich sind Blumen ein Muss auf dem Tisch, wenn Gäste kommen. Doch statt einen großen Strauß auf den Tisch zu stellen, verteile ich lieber viele kleine Vasen mit Blumenarrangements. Finde ich charmanter. Und: So läuft man auch nicht Gefahr, sein Gegenüber vor lauter Strauß nicht sehen zu können.
10. Das Essen fertig haben
Ich versuche den Aperitif genau wie das Essen so weit es geht fertig zu haben, wenn die Gäste kommen. Deshalb gibt es bei uns oft kalte Vorspeisen, die warten dann im Kühlschrank auf ihren Einsatz. Wenn ich etwas Warmes anbiete, wie zum Beispiel eine Thai-Suppe, bereite ich sie so weit vor, dass sie nur noch aufgewärmt wer- den muss. Als Hauptgang liebe ich Gerichte, die man in den Ofen schieben kann. So habe ich viel Zeit, mich an meinen Gästen zu erfreuen.
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