„Ein wahrer Gentleman ist jemand, der nichts dem Zufall überlässt. Es reicht nicht, daß man sich tadellos kleidet und daß alles makellos gepflegt ist. Die ganze Erscheinung muss vollkommen sein.“ Nick Yapp, Britischer Autor und Stilexperte
Der geborene Gentleman ist eine leider teils vom Aussterben bedrohte Spezies. Die heute noch existierende, moderne Version des Gentleman definiert sich hauptsächlich über Dresscode und die richtige Verhaltensweise nach Knigge. Er stimmt sämtliche Details seines Erscheinungsbildes sorgfältig aufeinander ab und überlässt hierbei nichts dem Zufall. Für eben so einen modernen Gentleman und Liebhaber der Swingepoche, die von 1920 bis 1950 andauerte, habe ich einen stilvollen und passenden Sweet Table gestaltet. Swingliebhaber kommen an der Metropole New York nicht vorbei. Dort pulsierte damals das Nachtleben, sei es im Savoy Ballroom, dem Cotton Club oder dem Apollo Theatre, auf deren Bühnen große Jazzlegenden wie Louis Armstrong, Count Basie oder Lucky Millinder zu sehen waren – Gentlemen mit Schirm, Charme und Stil.
Stadtimpressionen von New York sowie Schwarz-Weiß-Bilder von Swing- und Jazzlegenden sorgen für die richtige Atmosphäre auf dem Sweet Table. Ein typisches Stilmerkmal dieser Zeit ist der gepflegte Schnurrbart, wie ihn Clark Gable oder Cab Calloway trugen. Aus diesem Grund taucht der Moustache in verschiedenen Formen – vom Keks bis hin zu Aufklebern – in der Gesamtgestaltung auf. Clark Gable hätten diese „Black New York Cheesecakes“ inklusive Schnurrbartkeksen sicherlich gut gefallen!
Das Rezept zum „Black New York Cheesecakes“
für ca. 12 kleine Weckgläser mit 80 ml Fassungsvermögen oder für 6 Weckgläser mit 220 ml Fassungsvermögen
Zutaten für den Boden
75 g Butterkekse
45 g Butter
1 TL ungesüßtes Kakaopulver
Samenkörner von 6 Kardamomkapseln, im Mörser zerkleinert
Zutaten für den Crème
230 g Doppelrahm-Frischkäse – zimmerwarm
55 g Zucker
½ TL gemahlene Bourbonvanille
1 Ei – zimmerwarm
75 g Schmand – zimmerwarm
ein Viertel der Schale einer unbehandelten Orange, frisch und fein abgerieben
Zubereitung
Den Ofen auf 140° C vorheizen. Die Butterkekse in einem Mörser oder in einer Plastiktüte mit einem Nudelholz zerkleinern. Uns gefällt am besten eine Mischung aus feinen und ein paar gröberen Reststückchen. Die Butter in einen Topf geben und schmelzen. Die Kekskrümel, den Kardamom und den Kakao hinzugeben. Die Masse für den Boden auf Gläser verteilen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Den Frischkäse mit dem Zucker und der Vanille so lange mit dem Mixer verquirlen bis die Masse leicht anfängt zu glänzen. Nun das Ei hinzugeben und gut weiterrühren bis sich alles gut verbunden hat. Zuletzt den Schmand und die Orangenschale unterrühren. In einem Wasserkocher etwas Wasser zum Kochen bringen. Die Frischkäsecrème auf die Weckgläser verteilen und die Gläser in eine Auflaufform oder auf ein tieferes Blech stellen. Die Form in den Ofen schieben und in die Auflaufform oder auf das Blech etwas heißes Wasser schütten. So stehen die Gläser leicht in einem Wasserbad und somit wird verhindert, dass die Cheesecakes unschöne Risse auf der Oberfläche erhalten. Die Cheesecakes je nach Größe backen lassen. Die kleine Variante ist in etwa 12–14 Minuten fertig, die größere in 20–22 Minuten. Falls die Masse nach Ablauf der Zeit noch zu flüssig ist, bitte nicht verzweifeln und die Backzeit einfach noch etwas verlängern.
Die Cheesecakes können bereits einen Tag vorher zubereitet werden. Wenn die Gläser fest mit einem Gummiring und Klammern verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden, halten sich die Cheesecakes ein paar Tage.
Viel Freude beim Selbermachen wünscht Ihnen Ihre Caro von frauherzblut.de!
Bezugsquellen:
Masking Tape, Wabenbälle, Strohhalme, Pappbecher, Moustache-Kreideaufkleber: Party Princess
Kissenhüllen, Schleifenband: House Doctor
Cake Stand, Tischsets: Miss Étoile
Gestreifter Becher, Teelichthalter in Grau: tinekhome
Teelichthalter mit schwarzen Motiven: Bloomingville
