Der Herr der Ringe

Jessas, ein Lieblingsbuch benennen!? Muss zugeben, ich habe keines. Oder gleich einen ganzen Strauß, je nach Lebensabschnitt, Stimmung … Es fallen mir spontan ein: Umberto Eco, Der Name der Rose; Schillers Räuber; Unten am Fluss von Richard Adams; Peter Weiss, Die Ästhetik des Widerstands; unwiderstehlich auch Der Wind in den Weiden von Kenneth Grahame (vor allem vorgelesen von Harry Rowolth).  Schlussendlich ist meine Wahl auf Tolkiens Trilogie Der Herr der Ringe gefallen – es ist das Buch, das ich bisher am häufigsten gelesen habe. Ich habe noch immer die klassische “grüne” Ausgabe – und man sieht ihr die vielen durchkämpften Stunden durchaus an. Muss man zu dem finalen Ringen um die Erhaltung einer lebenswerten Welt, dem Kampf zwischen Gut und Böse noch etwas sagen?! Spätestens durch die Verfilmung dürfte jeder den Stoff in etwa kennen. Oder nicht? Dann aber los, meine ich!

Andreas Hagenkord, Leitung Presse und Information

MEINE FRÜHLINGSLEKTÜRE:
Der Herr der Ringe von John R.R. Tolkien

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WARUM DAS MEINE EMPFEHLUNG IST:
Wenn man einen solchen Schmöker fünf-, sechs-, siebenmal gelesen hat, spricht das wohl Bände. Man weiß, wie die Geschichte ausgeht – und trotzdem fesselt der Plot immer wieder auf’s Neue. Ja, es ist eine Reise, auf die man sich begibt, die an Spannung kaum zu toppen ist; die aber auch viele anrührende Momente bereit hält. Die Kleinen kommen ganz groß raus, die Bösen sind dann doch nicht einfach nur böse, sondern eher verführte – und das Ende der Geschichte lässt einen nicht mit einem simplen Happyend zurück, sondern drückt schwer auf’s Gemüt und lässt einen wehmütig nach Westen schauen; da kullern dann auch schon mal ein paar Tränen …

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PS: Die Vorstellung wäre unvollständig, ohne auf Der kleine Hobbit hinzuweisen, der im Duktus aber noch ein Kinder-/Jugendbuch ist und als Lesegenuss (eigentlich) durchfällt; und wen der Stoff gepackt hat, der kommt natürlich nicht umhin, sich den Anfängen von Mittelerde zu widmen, die Tolkien in Abschnitten in Das Silmarillion und Nachrichten aus Mittelerde und anderen Titeln beschrieben hat.

WO GIBT ES DAS BUCH?
Ausgaben in unterschiedlicher Aussttaung bei Klett-Cotta

Unsere bisherigen Empfehlungen:
Die sterblich Verliebten von Javier Marias
Buddenbrooks – Verfall einer Familie von Thomas Mann
In eisige Höhen von Jon Krakauer
Die Philosophie des Kletterns von Stephen E. Schmid / P. Reichenbach (Hg.)