Design Center London

Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch11

Das Design Center direkt am Hafen in Chelsea ist Londons erste Adresse, wenn es um Interior Design geht. Zurecht wurde es auch von meiner Chefin Bunny Turner für einen Besuch empfohlen. Denn hier gehen Londons Innenarchitekten für ihre Kunden einkaufen. Fast einhundert Fachhändler bieten in ihren Showrooms die Crème de la Crème der internationalen Interior Marken an. Von Fliesen und Stoffen bis hin zu Möbeln und Lampenschirmen gibt es hier alles, was das Interior-Herz höher schlagen lässt.

Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch6

Schon die Architektur ist ein Vergnügen. Drei miteinander verbundene Gewölbe mit Glaskuppeln sorgen sogar bei grauem Londoner Winterhimmel für reichlich natürliches Licht. Weil es bei vielen Raumdesigns um kleinste Farbnuancen geht, ist das natürlich essentiell. Oft bin ich schon mit einem Stoffmuster in der Hand ein paar Schritte aus dem Laden gelaufen, um es bei Tageslicht genauer unter die Lupe zu nehmen.

Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch9

Auf der Suche nach Inspiration begegnet man natürlich den Branchengrößen wie B&B Italia, Etro, Knoll oder Armani Casa, doch es ist lohnenswert, sich einfach einmal von Laden zu Laden treiben zu lassen, um auf etwas ganz Neues zu stoßen.
Bis Ende Januar fand ein großer Sale statt. Nun kommen sukzessive die neuen Kollektionen heraus. Besonders die aktuellen Stoffe machen Spaß: passend zum nahenden Frühling wagen sich viele Hersteller an lebhafte Farben und Muster.

Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch7

Wenn ich anlässlich eines Projektes das Design Center ansteuere, bin ich meist auf der Suche nach etwas ganz Spezifischem, zum Beispiel einem eisblauen Polstersamt aus 100% Seide, einem möglichst echt aussehenden Zebramuster, oder einem grau-grün gestreiften Teppich. Bislang bin ich jedes einzelne Mal fündig geworden, und genau dafür liebe ich das Design Center!

Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch3
Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch10

Ich finde oft die Textil- und Tapetenkollektionen einzelner Interior Designer wie etwa Kelly Whearstler oder Martyn Lawrence Bullard spannend, weil diese oft sehr mutig ihren individuellen Stil umsetzen. Fast immer statte ich auch den Leuchten-Showrooms einen Besuch ab, weil mich an den exquisiten Kristalllüstern und fragilen Porzellanlampen einfach nicht sattsehen kann.

Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch4
Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch1

Da sich dass Center vorwiegend an Fachpublikum richtet, herrscht besonders in der Mittagszeit reger Betrieb. So sieht man viele Designer beim Lunchtermin mit ihren Auftraggebern über Grundrisse und Muster diskutieren. Direkt neben dem Design Cafe befindet sich der Buchladen, dem man unbedingt einen Besuch abstatten sollte, denn hier gibt es nicht nur das Beste an internationalen Designbüchern, sondern auch eine gutsortierte Auswahl an Fachmagazinen.

Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch2
Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch5

Das Design Center ist das Größte seiner Art in ganz Europa. Es gibt wohl keinen besseren Ort, um die Interior Trends von morgen aufzuspüren. Ich bin sicher, dass ich diesen inspirierenden Ort sehr vermissen werde, denn meine Zeit in London neigt sich nun dem Ende zu. Und somit schließe ich mit einem letzten Blogpost für Callwey mein London Tagebuch ab.

Callwey_ChelseaDesignCenter_London_Tagebuch8

Deshalb heisst es heute ein letztes Mal:
From London with Love,
Nora

PS: Wer mit mir in Kontakt bleiben will, verbindet sich am besten über Instagram.